Die Stimmung gelöst, die Tische voll besetzt, die Atmosphäre erwartungsvoll. Das Frühjahrskonzert in Dauchingen war ein voller Erfolg.
Am Samstag durften nacheinander die Jugendkapelle Dauchingen-Weilersbach, die Musikkapelle Dauchingen und die Chorgemeinschaft des katholischen Kirchenchores Dauchingen und des Gospelchors „Cross Notes“ ihr Können unter Beweis stellen.
Gewidmet wurde das Konzert dem Anfang des Jahres verstorbenen Jugenddirigenten Ekkehard „Ekki“ Stetter und dem in der letzten Woche verstorbenen Posaunisten und Gründungsmitglied Helmut Hergeth. Trotz – oder gerade wegen – dieser traurigen Ereignisse war es den Musikerinnen und Musikern ein besonders Anliegen, dass Publikum wie Akteure einen schönen Abend erleben konnten. Und das ist ihnen geglückt.
Den Auftakt machte die Jugendkapelle Dauchingen-Weilersbach, zunächst unter dem Taktstock Andrea Adlers, später – nach einem Wechsel mitten im Stück „Queen’s Park Melody“ – unter jenem von Simeon Bauers. Hätten die beiden jungen Moderatoren Lias Fink und Finn-Luca Vas diesen Wechsel nicht zuvor angekündigt, hätte er die Zuschauer vermutlich sehr überrascht.
Mit einem Potpourri verschiedenartigster Stücke konnten die jungen Bläser ihre Fähigkeiten demonstrieren. So wurden unter anderem das Stück „Uma Thurman“ der Band „Fall Out Boy“ und die „Erinnerung an Zirkus Renz“ mit Leon Amadio bravourös solistisch am Röhrenxylophon zum besten gegeben.
Schlagzeugsolo von Dennis Bauer
Darauf folgte eines der Lieblingsstücke des verstorbenen Jugenddirigenten mit „Everybody Needs Somebody“ mit einem Schlagzeugsolo von Dennis Bauer.
„Rockin’ Elise“ – ein modernes Arrangement des berühmten Beethovenstücks bildete den Abschluss des Progammteils, ehe sich die Jugendkapelle mit zwei Zugaben für den reichhaltigen Applaus des Publikums bedankte.
Nach einer längeren Pause waren dann „die Großen“ unter der Leitung Gabor Fehervaris an der Reihe. Ehe sie jedoch mit dem offiziellen Teil begannen, spielten sie in Gedenken an Helmut Hergeth den „Böhmischen Traum“, eines seiner Lieblingsstücke.
1980-er Kultsongs dabei
Anschließend spielten sie eine bunte Mischung der verschiedensten Stücke. „The Olympic Spirit“ von John Williams zu den Sommerspielen 1988 in Seoul ging Hand in Hand mit dem „Ungarischen Tanz Nr. 5“ und der 80-er Kult(Tour), die fünf Stücke des Jahrzehnts, wie „Skandal im Sperrbezirk“ oder „Rock me Amadeus“ in einem farbenfrohen Medley aufgriff mit einem Trompetensolo von Andreas Schnell.
Mit den Stücken „Pacific Dreams“ und „Hindenburg“ begab sich die Kapelle in das Gebiet der Programmmusik, wobei letzteres zusätzlich zur Musik von Licht- und Nebeleffekten untermalt wurde. Auch sie ernteten begeisterten Applaus.
Chor und Orchester mit gemeinsamen Stück
Nun war dann auch die Chorgemeinschaft unter der Leitung Michael Ehrets an der Reihe mit dem Lied „Cum decore et amore“, nach dem es zum fulminanten Finale kam. Chor und Orchester präsentierten das weltbekannte Stück „Baba Yetu“ („Vater Unser“ auf Swahili) mit Harald Ritzmann als Solisten.
Der Applaus war überwältigend – ebenso die zwei Zugaben. Der Abend kann als voller Erfolg für Musiker und Sänger verbucht werden.