Das Rockkonzert des Gospelchors inSpirit in der Versöhnungskirche war gut besucht. Foto: Will

„Full house“ war beim Frühjahrskonzert des Gospelchors inSpirit in der Versöhnungskirche.

Schon einige Zeit vor Konzertbeginn in der Kirche mussten noch weitere Stühle herangeschafft werden, die Bänke im Kirchenraum und auf der Empore waren voll besetzt.

 

Die Konzertbesucher wurden nicht enttäuscht: der bestens aufgelegte Chor unter Leitung von Anton Roggenstein bot ein Konzert vom Feinsten, bei dem so gut wie bei jedem Titel die choreigenen Solisten zum Einsatz kamen.

Schwerpunkt bei diesem Frühjahrskonzert waren „Ikonen der Rockmusik“, Titel, die im Original von Amy Winehouse, Amanda Marshall, Scorpions, Tina Turner, Guns n´ Roses und anderen gesungen wurden und inzwischen weltberühmte Rockklassiker sind. Und rockig-laut war es dann auch im Verlauf des Konzerts. Im Wechsel gab es aber auch ruhigere Balladen.

Solisten überzeugen

Aber egal, ob Rock oder Balladen: die Solisten überzeugten bei jedem der Lieder mit Ausdruck und Stimme. Chor und Solisten hatten sichtlich Spaß am Singen und am Auftritt und waren auch bestens aufeinander eingestimmt.

Und der Funke sprang dann auch auf das Publikum über, das am Ende des Programms mit Standing Ovations Zugaben erklatschte. Begleitet wurde der Chor von Chorleiter Anton Roggenstein am Klavier und von einer Band mit Ekkehard Heim am Bass, Marin Schildo am Schlagzeug und Rudi Eichert an der Gitarre.

Konzert zeigt: Gospelgesang kann rockig sein

Übereinstimmendes Urteil der Besucher: ein tolles Konzert mit guter Liedauswahl, beeindruckenden Stimmen und einem begeisternden Chor.

Bleibt die Frage: Rockmusik in einer Kirche? Ja, sie hat auch da ihren Platz: Es sind oft Themen, die gleichermaßen im religiösen Kontext wie auch in den Songs aufgegriffen werden. Und wenn man sich einige Titel genauer anschaut, erkennt man durchaus inhaltliche Parallelen zum Gospel. Und der kann ja auch ganz schön rockig sein.