Helene Schneiderman Foto: Reiner Pfisterer/ReinerPfisterer

Die Stuttgarter Sängerin Helene Schneiderman hat mit André Morsch, Götz Payer und Franziska Walser einen Abend rund um die Memoiren ihrer Mutter gestaltet. Judith Schneiderman hat das Konzentrationslager Auschwitz überlebt.

Stuttgart - Die erste Nacht in der Baracke des Vernichtungslagers. Der Raum ist angefüllt mit Menschen und mit Angst. Dann aber erklingt die Stimme eines italienischen Mädchens. „Mamma, son tanto felice“, Mama, ich bin so glücklich, singt das Mädchen. Immer und immer wieder. Es ist eine der besonders berührenden Szenen in den an berührenden Szenen reichen Lebenserinnerungen der Jüdin Judith Schneiderman, und beim Abend, den ihre Tochter am Montag gemeinsam mit dem Bariton André Morsch, dem Pianisten Götz Payer und der rezitierenden Schauspielerin Franziska Walser im Stuttgarter Theaterhaus gestaltet, singt Helene Schneiderman dieses Lied. Unbegleitet, wie damals in Auschwitz. Mama, ich bin so glücklich.