Es war ein Konzerterfolg vor großem Publikum. Die Musiker der Ettenheimer St.-Landolin-Schule begeisterten hunderte Zuhörer.
Zum rauschenden musikalischen Triumph geriet ein Jazz- und Rockkonzert in der St.-Landolin-Schule. Die 880 gestuhlte Plätze in der großen Aula reichten gerade noch aus, die begeisterte Zuhörerschaft von Schülern über Familien bis zu Freunden zu fassen.
Der erste Konzertteil wurde vom 40 Mädchen starken Schülerinnen-Chor „Move your Voice“ bestritten, trefflich begleitet von einer siebenköpfigen Instrumentalband. Einstieg mit „I’m still standing“ von Elton John, hier von Mara Klein und Pia Schulz solistisch im Duett verstärkt, gefolgt vom wehmütigem „Rewrite the Stars“ mit besungenen Beziehungshindernissen dann auch solistisch von Svenja Gerber und Lynn Brand.
Das von Cro gerappte abschiedsträchtige „Bye Bye“ akzentuierte solistisch Lena Kohlmann, während beim recht melancholischen Abschiedslied von Verstorbenen mit „How do I say Goodbye“ Celine Form und Eva Kölblin besonders glänzten. Das Publikum unterstützte hier mit zahlreich rhythmisch geschwungenen Handy-Lämpchen.
Lichter sorgen für eine besondere Atmosphäre
Nicht minder begeisterte Leonie Stotz als weitere Solistin bei dem lyrischem und dennoch rhythmusstarkem Song „Red Desert“ über Wyomings rote Wüste und Ekatherina Budagov beim emotionsstarken „Send my Love“ von Adele.
Amelie Kratt überzeugte beim „Lips are movin“ besonders, dies für das begeisterte Publikum sogar zum Mitklatschen im Stehen gesungen. Mit bemerkenswert ausdrucksstarker Stimme verabschiedete sich schließlich Lea Gehrlein als letzte Solistin mit harmonisch bis rockigem „Creep“ der Band „Radiohead“ von der Schulbühne. Sie war nämlich sieben Jahre lang Chorsängerin und in der letzten Zeit auch dessen Sprecherin gewesen.
Ansonsten: Die nahezu allesamt in Schwarz gewandeten Schulsängerinnen des bemerkenswert takt-, noten- und stimmfesten „Move your Voice“-Chores werden wieder von Musiklehrerin Hannah Edelmann-Geiger geleitet – mit Erfolg, wie sich zeigte.
Tobias Schulz und Lukas Oberascher korrdinierten die Bands
Musiklehrer Tobias Schulz ist hingegen für eine junge Begleitband zuständig, die dem Chor am Konzertabend zu prächtiger instrumentaler Begleitung verholfen hatte. Allen voran empfahlen sich hier die hoch talentierte Lina Reiß am Piano, aber auch Gitarristin Lara Gerber mit Basskollege Benedikt Hirzel sowie mit Marco Agostino, Jonah Brupbach, Antonia Reppel und Luis Nickola gleich vier junge Schlagzeuger und Perkussionisten.
Neu ist hier auch Lehrer Lukas Oberascher mit ins schulische Musik-Boot eingestiegen, der jetzt als Nachfolger von zuvor über zehn Jahre tätigem Markus Albu die Big Band „Jazz Chillers“ übernommen hat. Übrigens ist der Referendar nebenbei auch noch als musikalischer Freiberufler auf allerlei Bühnen unterwegs – was man ihm als Show-Profi sofort anmerkt. Er riss in der Schulaula sein 20-köpfiges Ensemble mit Saxofonen, Klarinetten, Posaunen, Trompeten und Perkussionisten zu Hochleistungen mit.
Nach dem schwungvoll-spanischem „Viva la Vida“ von Coldplay und jazzigem „St.Thomas“ im Hochtempo samt hierbei überzeugender Saxofon-Einlage von Alexa und Bianca erklang das legendäre bluesartige „Watermelon Man“ und schließlich „Auf uns“ mit Solistin Eva Kölblin hier im Stil der einst Neuen Deutschen Welle.
Jazz-fetzig ging es hingegen wieder beim dynamischen „Chameleon“ zu, auch dies im perfekten Zusammenspiel von den „Jazz Chillers“ mit der „kleinen“ Band samt weiteren Solisten, hier Pianistin Lina Reiß und Trompeter Johannes Bartmann. Schließlich empfahl sich bei der stürmisch verlangten Zugabe des „So What“ als weitere Solistin auch noch Lena Kohlmann.
Insgesamt hatte die Schule allen Grund, stolz auf die reifen Team-Darbietungen seiner jungen Instrumentalisten zu sein. Die knapp 900 Konzertgäste gaben rauschenden Schlussapplaus.