Polizeikelle: Im Zollernalbkreis wurde verstärkt kontrolliert. Foto: Daniel Karmann/dpa

Die Polizei hat während der Geschwindigkeitskontrollwoche im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Reutlingen rund 5100 Verkehrsteilnehmer beanstandet.

Einsatzkräfte der Verkehrspolizei und der Polizeireviere haben im Rahmen der europaweiten Geschwindigkeitskontrollwoche zwischen Montag, 5. August, und Sonntag, 11. August, in enger Abstimmung mit den Landkreisen und Kommunen Geschwindigkeitskontrollen durchgeführt.

 

Dabei wurden insbesondere die gefahren- und unfallträchtigen Strecken in den vier Landkreisen Zollernalbkreis, Reutlingen, Esslingen und Tübingen intensiv überwacht.

Die überwiegende Mehrheit der festgestellten Geschwindigkeitsüberschreitungen entfielen laut Pressemitteilung „auf die Lichtschrankenmessgeräte und Messanhänger von Polizei und Kommunen“.

87 Fahrern winkt ein Fahrverbot

Allein hier mussten demnach rund 4700 Fahrer beanstandet werden. Etwa 340 Fahrer, die schneller als zulässig unterwegs waren, wurden mit Laserhandmessgeräten gemessen und unmittelbar mit der Geschwindigkeitsüberschreitung konfrontiert.

Während sich ein Großteil der Beanstandungen im Verwarnungsbereich bewegt, müssen rund 900 Autofahrer mit einer Bußgeldanzeige und Punkten in Flensburg rechnen. Davon waren 87 Fahrer so schnell unterwegs, dass auf sie ein Fahrverbot zukommt.

Im Zollernalbkreis konzentrierte sich die Polizei besonders auf die Bundesstraßen, die den Kreis durchziehen. So wurde auf der B27 und der B32 Richtung Burladingen kontrolliert, aber auchauf der B463 Richtung Albstadt.

Rund um Balingen lag ein Schwerpunkt auf den Straßen nördlich der Kernstadt im Raum Geislingen, Ostdorf und Engstlatt. Genauere Angaben gab die Polizei aus taktischen Gründen nicht heraus.

Polizei will die Maßnahme in Zukunft fortsetzen

Im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Reutlingen verloren im vergangenen Jahr bei 30 Verkehrsunfällen 32 Menschen ihr Leben. Dabei war bei jedem fünften dieser Unfälle Geschwindigkeit ursächlich oder mitursächlich.

„Deshalb wird die Geschwindigkeitsüberwachung weiterhin integraler Bestandteil der polizeilichen Maßnahmen zur Erhöhung der Sicherheit auf unseren Straßen sein. Die Kontrollen werden fortgesetzt, mit dem Ziel, das Geschwindigkeitsniveau nachhaltig zu senken“, heißt es bei der Polizei.