Das Gremium hat sich auf seiner ersten Sitzung nach der Kommunalwal neu konstituiert. Die langjährigen Sprecherinnen Ulrike Ertl und Hanne Kaiser-Munz wurden wiedergewählt. Für kommendes Jahr ist unter anderem ein weiterer Seniorentag geplant, zudem ist eine Rückkehr der Taschengeldbörse angedacht.
Bürgermeister Guido Schöneboom würdigte die vielen Ideen und Vorschläge, die der Beirat in der vergangenen Legislaturperiode eingebracht hatte. Die Verwaltung hatte einige Vorschläge aus dem Gremium direkt umgesetzt.
Der Sozialdezernent erinnerte an das Schleifen der Pflastersteine in der Innenstadt zugunsten einer besseren Begehbarkeit und an Sitzbänke, die es auf Vorschlag des Seniorenbeirats gebe. Schöneboom würdigte den „angenehmen Austausch“, zu dem auch eine „gewisse Hartnäckigkeit“ vonseiten einiger Beiräte gehöre. Ein besonderer Dank galt den ausgeschiedenen Mitgliedern. Ulrike Ertl und Hanne Kaiser-Munz, die bisherigen Sprecherinnen des Stadtseniorenbeirats, wurden per Akklamation wiedergewählt.
Nächstes Treffen ist am 19. März
Wie alle anderen Gremien, die dem Gemeinderat beratend zur Seite stehen, bekommt der Seniorenbeirat eine neue Geschäftsordnung. Bernd Krieg, Leiter der Abteilung Soziales im Amt für Soziales, Schulen und Sport, stellte die Idee einer Vereinheitlichung der Satzung aller Gremien kurz vor.
Die bisher unterschiedlichen Geschäftsordnungen der Gremien sollten moderat angepasst werden. Bereits jetzt ist die Mitgliederzahl der neuen Beiräte auf maximal 25 Personen beschränkt. Das hat der Gemeinderat festgelegt. Wichtig ist auch, dass eine Änderung der noch zu beschließenden Geschäftsordnung im Falle des Seniorenbeirats dann keiner erneuten Genehmigung durch den Gemeinderat bedarf. Der Seniorenbeirat wird auf der nächsten Sitzung am 19. März über diese neue Geschäftsordnung beraten.
Als Erfolg wurde das Repair-Café in der Stadtmühle vorgestellt. Kaiser-Munz stellte eine Statistik der Jahre 2022 bis 2024 kurz vor. In diesem Jahr wurden 270 Objekte in die Stadtmühle aufgrund von Mängeln oder Defekten gebracht. Das sind deutlich mehr als in den zwei Jahren davor. Elektrogeräte machten mit 169 Objekten in diesem Jahr den Hauptanteil aus. Uhren liegen an zweiter Stelle (51), gefolgt von Bekleidung (32) und Fahrrädern (6). Die Quote der Artikel, die repariert werden können, hat sich stabil bei mehr als 60 Prozent eingependelt.
Seniorentag kommt wohl im Oktober
Das nächste Seniorenfrühstück ist bereits geplant, es soll am 8. März stattfinden. Eine Klausursitzung, auf der die Mitglieder des Beirates ihre Themen für die kommenden fünf Jahre beraten können, ist für den 4. April angesetzt. Einen Seniorentag soll es ebenfalls wieder geben. Hierfür wären der 8. oder der 15. Oktober möglich. Da sich für die Veranstaltung die Sulzberghalle bewährt habe, sollte der Seniorentag wieder dort stattfinden. Sprecherin Ertl äußerte die Bitte an alle Mitglieder, bei den geplanten Aktivitäten tatkräftig mitzuhelfen.
Geplant ist zudem, die Taschengeldbörse wieder aufleben zu lassen. Jugendliche, die sich ein Taschengeld verdienen möchten, können Senioren für einen Obolus unterstützen. Angedacht sind Hilfe bei Computern oder Smartphones, Rasenmähen, Einkaufen oder mit dem Hund Gassigehen. Ein Mindestbetrag für das Taschengeld wird festgelegt.
Der Beirat
Der Stadtseniorenbeirat hat 18 stimmberechtigte Mitglieder. Vertreten sind Stadträte und sachkundige Einwohner. Vorsitzender ist OB Markus Ibert, die Sitzungsleitung hat der Erste Bürgermeister Guido Schöneboom inne.