Nach dem Feuer im Klinikum Konstanz haben am Samstagmorgen die Brandermittler ihre Arbeit aufgenommen. Foto: Christopher Kutschker/Feuerwehr Konstanz/dpa

Brandermittler nehmen Arbeit auf. Feuer fordert ein Todesopfer und 14 Verletzte. Notaufnahme wieder geöffnet.

Konstanz - Nach dem tödlichen Brand im Klinikum Konstanz mit einem Toten und 14 Verletzten suchen Polizei und Staatsanwaltschaft die Ursache des Feuers. "Die Staatsanwaltschaft hat einen Gutachter zur Feststellung der Brandursache herangezogen", sagte ein Polizeisprecher am Samstag.

Bei dem Brand war am Freitagabend ein 80-jähriger Patient ums Leben gekommen. Die Identität des Toten war zunächst unklar gewesen. 14 Menschen seien nach Angaben der Polizei durch Rauchgase verletzt worden, darunter ein Klinik-Mitarbeiter und 13 Patienten. Fünf von ihnen kamen zur Beobachtung vorsorglich auf die Intensivstation. Lebensgefahr bestand nach Angaben der Polizei jedoch nicht.

Das Feuer war gegen 19.30 Uhr im fünften Stock des Altbaus im Einzelzimmer des 80-Jährigen ausgebrochen. Die Fenster des Zimmers wurden durch das Feuer zerstört, die Flammen schlugen nach außen. Das Gebäude sowie angrenzende Bereiche wurden evakuiert und Patienten auf andere Stationen im rauchfreien Bereich verlegt.

Notaufnahme wieder geöffnet

Die Notaufnahme der Klinik wurde zunächst geschlossen, in der Nacht jedoch wieder freigegeben. Notfälle mussten in umliegende Krankenhäuser wie Singen oder Radolfzell gebracht werden.

Bei dem Großeinsatz war neben Rettungskräften aus Konstanz auch die Feuerwehr aus der benachbarten Schweiz im Einsatz. Am Gebäude entstanden erhebliche Brand- und Rußschäden. Wie hoch der Sachschaden ist, konnten Polizei und Staatsanwaltschaft aber noch nicht sagen.