Am Mittwochnachmittag haben die 115 wahlberechtigten Kardinäle in Rom ihre Abstimmung über einen neuen Papst fortgesetzt. In der Sixtinischen Kapelle stehen weitere zwei Wahlgänge auf dem Programm.
Rom - Am Mittwochnachmittag haben die 115 wahlberechtigten Kardinäle in Rom ihre Abstimmung über einen neuen Papst fortgesetzt. In der Sixtinischen Kapelle stehen weitere zwei Wahlgänge auf dem Programm. Auf dem Petersplatz haben sich wieder tausende Menschen versammelt und warten auf den weißen oder schwarzen Rauch. Bekommt einer der Purpurträger im ersten der beiden Wahlgänge die nötige Zweidrittel-Mehrheit, könnte gegen 17.30 Uhr weißer Rauch aufsteigen, sonst wird gegen 19 Uhr das nächste Zeichen erwartet.
In den drei vorherigen Wahlgängen am Vormittag und am Vorabend konnten sich die Kardinäle noch nicht auf einen Nachfolger für den Ende Februar zurückgetretenen Papst Benedikt XVI. einigen. Vatikan-Beobachter rechnen jedoch damit, dass die Kardinäle noch in dieser Woche einen der ihren auf den Stuhl Petri heben, um die Weltkirche der 1,2 Milliarden Gläubigen zu leiten. Erst weißer Rauch zeigt an, dass der 266. Papst in der Geschichte der katholischen Kirche gewählt worden ist.
Einen ersten Wahlgang in der streng abgeschotteten Sixtinischen Kapelle hatte es am Dienstagabend gegeben. Er galt als eine Art Test, ob sich schon Favoriten herauskristallisieren. Spekulationen zufolge haben eine Reihe von Kardinälen vor allem aus Nord- und Südamerika und Italien gute Chancen.