Die Talsohle ist noch nicht erreicht, die Industrie im Südwesten sieht weiter schlechten Zeiten entgegen. Das ist das Ergebnis einer Konjunkturumfrage des Wirtschaftsverbands wvib in Freiburg unter seinen rund 1.000 industriell geprägten Mitgliedsbetrieben.
Demnach haben die Betriebe in den ersten drei Quartalen des laufenden Jahres ein durchschnittliches Umsatzminus von 5,9 Prozent erwirtschaftet. (2023: +6,7%). Zwei Drittel der Betriebe seien von den gesunkenen Umsätzen betroffen. Nur noch 16,7 Prozent der Firmen erwarten laut wvib derzeit steigende Umsätze. In der ersten Jahreshälfte lag diese Zahl noch bei 23,2 Prozent.
„Wir sind noch immer mitten in der Krise“, so wvib-Hauptgeschäftsführer Christoph Münzer. Das Geschäftsklima habe sich gegenüber dem ersten Halbjahr 2024 weiter verschlechtert, der Auftragseingang sei im Schnitt zuletzt um 3,67 Prozent weiter gesunken.
Die Rahmenbedingungen müssten deutlich besser werden, wenn die Wirtschaft wieder auf Kurs kommen solle, so Münzer. „Umsätze und Auslastung sind unbefriedigend“, es seien keine „neue Höhen“ sichtbar für die Firmen.