Die tanzenden Männer erhielten für ihre gelungenen Vorstellung viel Applaus. Foto: Gudrun Gehr

Binzemer Thonnerknaben begeistern in der Gemeindehalle mit einem abwechslungsreichen und lockeren Programm.

Ausgelassen feierte die Binzemer Narrenzunft Thonnerknaben bei ihrem nunmehr dritten Konfettiabend. Die Gemeindehalle, fasnächtlich geschmückt, wurde hierzu hierzu verkleinert und angepasst, es fanden sich insgesamt rund 150 Gäste ein.

 

Mit einem abwechslungsreichen und lockeren Programm sorgten die Narren für beste Stimmung. Durch den Abend führte der zweite Oberzunftmeister Dietmar Weiss.

Reblandfetzer sorgten für Stimmung

Erstmals beteiligten sich zwei Guggenmusiken, wobei die musikalische Umrahmung der Rebland Fetzer den größten musikalischen Anteil hatte. Es wurde überwiegend ein Abend der schrägen, temperamentvollen und ausdrucksstarken Töne.

Dem fasnächtlich bunt gekleideten Publikum gefiel das bestens. Es wurde geschunkelt, und nebenbei gab es noch beste Verpflegung, darunter Gulaschsuppe und Heringsbrötchen.

Vor der Bühne wird getanzt

DJ Mike sorgte mit seiner pfiffig zusammengestellten Liedauswahl für beste Stimmung, und so wurde nach kurzer Zeit auf der freien Fläche vor der Bühne auch getanzt. Von der Narrenzunft unterhielten bei einzelnen Stücken zunächst Patrik Hanke und Oberzunftmeister Oli Müller mit einem humorvollen Dialog.

Aufs närrische Korn genommen wurde hierbei das Baugebiet „Kandergrund“ – wo „nix passiert“ – und auch der Beamtenstand. Einen Beitrag leistete die Tanzgruppe der Mädels mit einem temperamentvollen Wild-West-Tanz.

Zollkontrolle – mal anders. Foto: Gudrun Gehr

Mit einem humorvollen Beitrag unterhielten ferner die talentierte „Chäterli“ (Kathrin Probst) und Benny (Benjamin Kiefer) bei der technisch defekten Zollkontrolle am Züricher Flughafen. Herzliche Lacher waren die Reaktion auf diesen Programmbeitrag.

Bäuche wackeln über Miniröcken

Für höchste Begeisterung, insbesondere der weiblichen Gäste, sorgte der Auftritt der Männertanz-Truppe, wo sich vereinzelt nicht ganz schlanke Bäuche in Miniröcken zeigten. Die Herren der Narrenzunft hatten hierbei eine humorvolle Choreographie einstudiert. Die Närrinnen bedankten sich hierfür mit begeisterten Pfeifkonzerten.

Imposant im neuen Kostüm

Einer der Höhepunkte der Veranstaltung war nicht nur akustisch, sondern auch von ihrer Show her zweifellos der Auftritt der Weiler Gugge Ranzepfiffer, die in ihrem neuen Häs auftraten.

Die Ranzepfiffer beeidruckten mit Tönen – und mit ihrer neuen „Ausgehuniform“. Foto: Gudrun Gehr

Mit ihren attraktiven „Ausgehuniform“, einem sogenannten „Blue Dress“ , imponierten die „Guggisten“ bei ihrem Defilée zur Bühne, ganz zu schweigen von ihrer furiosen musikalischen Darbietung.

Defilée im neuen Ausgeh-Dress

Die mittelblaue Hose mit roten Seitenstreifen, die dunkelblaue Jacke mit dem Gürtel , die goldenen Knöpfe und die weiße Mütze rundeten den schmucken Eindruck ab.

Cool wirkten die Sonnenbrillen der Gugge. Fetzig präsentierte sich die Ranzepfiffer, wobei die Solo-Beiträge einzelner Trompeten und Posaunen von den Gästen mit stehendem Beifall belohnt wurden. Mit ihrer hinreißenden Darbietung brachte die Gugge die Halle zum Beben.

Standing Ovations nach den Soli

Kurzum: Es war ein rauschender Abend, der sich mit seiner wohlausgewogenen Mischung von mitreißendem Humor, bester musikalischer Unterhaltung und bei regem Barbetrieb bis tief in die Nacht hinzog.