Klimaschutz im Fokus: Die Umweltverbände haben eine große Umfrage zur Kommunalwahl gestartet und umfassende Antworten erhalten. Foto: pixapay/Richter

Wie wird Rottweil künftig in Sachen Klimaschutz und Priorisierung der Klimaziele agieren? Die Umweltverbände haben den Gemeinderatskandidaten, Parteien und Gruppierungen auf den Zahn gefühlt – und umfassend Auskunft erhalten.

Am 9. Juni ist Kommunalwahl, dann entscheidet sich, wer für die nächsten fünf Jahre am Ratstisch sitzt und die Weichen für die weitere Entwicklung stellt.

 

„Für ein lebenswertes und zukunftsfähiges Rottweil steht die Kommune in der Pflicht, alle Handlungsmöglichkeiten beim Verkehr, im Wärme- und Strombereich auszuloten und im Blick auf die Klimaziele und den Klimaschutz zügig, kreativ und innovativ umzusetzen, betonen die Umweltverbände zum Hintergrund ihrer Umfrageaktion.

Große und schwierige Aufgabe

„Das sind große, schwierige und wichtige Aufgaben, die auf den neu gewählten Gemeinderat zukommen. Viele Wählerinnen und Wähler interessiert, wie die Ortsverbände und Kandidatinnen und Kandidaten für den Rottweiler Gemeinderat zu den einzelnen Fragen stehen“, so die Umweltverbände, die deshalb im Vorfeld der Wahl – wie schon bei früheren Wahlen – aktiv geworden sind.

Sie haben einen Fragenkatalog zu den Themen Energie, Mobilität, Umweltschutz und lebenswertes Rottweil zusammengestellt und sind damit an alle Ortsverbände und Gemeinderatskandidaten heran getreten.

Es geht um konkrete Ideen

Dabei geht es unter anderem um regenerative Stromerzeugung vor Ort, das Potenzial von PV und Windenergie, um Schottergärten, eine umwelt- und klimaschonende eine senioren-und behindertengerechte Mobilität, die Attraktivitätssteigerung des ÖPNV im ländlichen Raum, die Wandlung weg von der autogerechten hin zur menschengerechten und verkehrsberuhigten Rottweiler Innenstadt, die dringlichsten Aufgaben für Rottweil im Umwelt- und Klimaschutz – und vieles mehr. Und vor allem: Es geht um konkrete Ideen dazu und den Zeithorizont, den es ins Auge zu fassen gilt.

Die ganze Umfrage gibt’s hier

Wie wichtig und komplex das Themenfeld ist, zeigen die überaus ausführlichen, teils viele Seiten umfassenden Antworten, die bei den Umweltverbänden eingegangen sind – von den Ortsverbänden insgesamt, aber auch von einzelnen Kandidaten. Alles wiederzugeben, würde den Rahmen sprengen, doch alle Antworten sind komplett auf www.naturottweil.de nachzulesen.

Vielfältige Lösungsansätze

Deutlich wird dabei, dass sich die Befragten intensiv mit dem breiten Themenspektrum auseinandergesetzt haben und es ganz vielfältige Lösungsansätze und Abwägungen gibt. Eine interessante Lektüre, die sicher auch nach der Wahl immer wieder Beachtung finden wird.

Die Unterzeichner

Die Umweltverbände danken allen Teilnehmenden ausdrücklich, dass sie sich im turbulenten und arbeitsreichen Wahlkampf Zeit genommen sich mit den Fragen zu beschäftigen und ausführlich zu antworten. „Wir hoffen, damit den Wählerinnen und Wählern eine gute Hilfe zur Wahlentscheidung geben zu können“, so Angela Gessler im Namen der Verbände.

Unterzeichnet wurde der Fragenkatalog von:

AK Klimaschutz der Lokalen Agenda, Ulli Wagner

AK Radkultur der Lokalen Agenda, Michael Bach

AK Umwelt der Lokalen Agenda, Janina Niefer

Bürgerinitiative für eine Welt ohne atomare Bedrohung, Angela Gessler

BUND OG Raum Rottweil, Christina Kraus und

NABU Rottweil und Umgebung, Bernd Franz.