Christian Dull will in Aldingen Bürgermeister werden. Jetzt hat der vierte Kandidat seine Bewerbung abgegeben. Durch seine Arbeit als als Ingenieur in Rottweil sieht er sich für die Aufgabe gerüstet. Er will Themen anpacken, die die Zukunft des Ortes sichern.
„Ich kann aus begrenzten Mitteln das Maximum herausholen“, sagt der 37-Jährige, der beruflich als Ingenieur seit einigen Jahren im Rottweiler Testturm arbeitet. Dort habe er Erfahrungen gesammelt, Projekte mit vergleichsweise wenig Mitarbeitern oder Geld erfolgreich umzusetzen.
Dass er bisher keine Praxis in der Verwaltung einer Kommune hat, sieht er nicht als Nachteil. Ein vorheriger Job im Verwaltungsbereich bedeute ja nicht zwangsläufig, dass man in der Lage sei, Leute zu begeistern und Menschen zu führen, meint Dull. Was er aber für wichtig erachtet: Um die Potenziale von Aldingen und Aixheim stärker zu nutzen, müsse man zukünftig „kreative und neue Lösungen finden.“
Kreative Lösungen gefragt
Aber warum will er den Job im Testturm mit einer der schönsten Aussichten in der Region aufgeben, um Rathaus-Chef zu werden? „Aldingen hat alles, was es braucht, um mit einer Familie dort zu leben“, erklärt Dull, der mit seiner Frau fünf Kinder im Alter von acht Monaten bis neun Jahren hat.
Seit er vor rund acht Jahren der Arbeit wegen zurück in die Region nach Aldingen gezogen ist, habe er gemerkt: Manche Projekte wurden im Ort auf den Weg gebracht, sind aber noch nicht vollendet. „Ich möchte das ändern, um Aldingen zukunftssicher zu machen“, sagt Dull, der in Flözlingen aufgewachsen ist.
Das sind seine Themen
Zu seinen Themen gehören unter anderem der Ausbau der Kinderbetreuung, die Stärkung der Jugendarbeit, die Sicherstellung der Energie-Versorgung, mehr Bürgerbeteiligung, die Sicherung der Grundversorgung oder die Einführung eines Gemeindetarifs für Buslinien.
„Als Familienvater möchte ich, dass unsere Gemeinde auch in Zukunft ein attraktiver Ort ist, den man gerne seine Heimat nennt“, schreibt Dull in seinem Wahlflyer.
Hausumbau und Hobby-Fotograf
Im vergangenen Jahr hatte sich Dull bereits für die LBU für die Wahl des Gemeinderates aufstellen lassen, hatte den Einzug dann aber verpasst. Nun wagt er einen weiteren Anlauf, um in Aldingen aktiv mitzugestalten. Sein Vorhaben hat er mit seiner Familie besprochen. „Wenn ich nicht die Unterstützung hätte, dann würde ich das nicht machen“, sagt Dull, der momentan noch sein Haus umbaut und gerne in seiner Freizeit fotografiert.
Vor Dull haben sich mit Samuel Haller, Ralf Sulzmann und Thomas Hartmann bereits drei weitere Kandidaten um das Amt beworben.