Vincent Schöller Foto: Eibner-Pressefoto/Tobias Baur

Juristisch ist im Fall Vincent Schöller das letzte Wort unter Umständen noch nicht gesprochen. Doch unser Redakteur Tim Geideck findet, dass der moralische Sieger schon feststeht – denn es gehe um ganz grundsätzliche Dinge.

Ob Fifa, Uefa, DFB oder eben WFV: Fußballverbände gelten als elitär, verkrustet und intransparent. Der Fall Vincent Schöller bedient dieses Klischee zu 100 Prozent. Zeitgemäß ist solch ein autoritärer Führungsstil der Verbände schon lange nicht mehr, aber inzwischen ist der Frust so groß, dass diese Missstände auch öffentlich angesprochen werden – und sogar vor ein Landgericht gezogen wird.