Die Sitzung des Gemeinderates am Mittwochabend. Foto: Cornelia Hellweg

Ohne Not kippt die CDU die Brandmauer in VS und spricht sich erstmals im Gemeinderat VS für einen AfD-Antrag aus.

Da muss man sich schon die Augen reiben. Ohne Not übernimmt die CDU-Fraktion Anträge der AfD mit dem Vorwand, man bemühe sich um Bürokratieabbau.

 

Man muss vermuten, dass es auch der VS-CDU weniger um die Sache geht sondern vielmehr um ein Weg vom Image der Merkel-CDU hin zu mehr konservativen Haltungen. Das kann man getrost als „Rollback“ werten – also ein Zurück zu „alten“ politischen Haltungen.

Diesen Weg kann man als Partei gehen, um den eigenen Markenkern zu schärfen. Und in dem Bemühen, AfD-Wähler wieder zurück zu holen zur CDU. Unverständlich, warum man als demokratische Partei jetzt diesen „Dammbruch“ im VS-Parlament vollzieht. Denn der Verfassungsschutz hat die AfD gerade erst als „gesichert rechtsextrem“ eingestuft, auch wenn das jetzt vorerst ausgesetzt ist.

Und der Wähler stimmt lieber fürs Original statt für die Kopie.