6. Mai 2022, Bürgerhaus Killer: Warten aufs Ergebnis, das später vom Kommunalamt für ungültig befunden wird. Foto: Dick

Sollte die nächste Wahl kein gültiges Ergebnis bringen, bestimmen der Burladinger Gemeinderat und die Stadtverwaltung mit Bürgermeister Davide Licht den Pilic-Nachfolger.

Burladingen - Mitte der Woche wird sich der Ausschuss der Feuerwehr Burladingen damit beschäftigen, einen Termin für den zweiten Anlauf zur Wahl eines Gesamtkommandanten festzulegen. Dies ist notwendig, da nach Einschätzung des Kommunalamts beim Landratsamt in Balingen bei der jüngsten Versammlung in Killer nur gewählt werden konnte, wer auch kandidiert hatte. 

Aber was, wenn auch der zweite Anlauf "in die Hose geht"? Sprich, es würden auf die Ämter des Gesamtkommandanten (vormals Ilija Pilic) und des zweiten Stellvertreters (Michael Schuler) wieder Kameraden gewählt, die nicht formal kandidiert haben?

Zuständig sind Gemeinde und Gemeinderat

Andreas Wersch, zuständig für die Öffentlichkeitsarbeit beim Feuerwehrverband Baden-Württemberg mit Sitz in Filderstadt, sagt unserer Redaktion auf Anfrage: "Die Feuerwehren unterliegen den Vorgaben des Feuerwehrgesetzes Baden-Württemberg und sind als kommunale Einrichtungen und kommunale (Pflicht-) Aufgabe einer Gemeinde selbstständig. Zuständig sind hier also die Gemeinde Burladingen und der dortige Gemeinderat."

Finale Lösung bei der Feuerwehr Burladingen

Dies bedeutet, dass – sollte die neue Wahl wieder kein gültiges Ergebnis bringen – Bürgermeister Davide Licht nach einem Vorschlag des Gemeinderats einen Nachfolger für Pilic ernennen würde.

Licht bestätigt das Vorgehen als finale Lösung in der Zwickmühle. Trotz seines Rücktritts vom Amt des Gesamtkommandanten ist Ilija Pilic nach wie vor stellvertretender Kreisbrandmeister. Auf die Frage, ob er das nach den Querelen der zurückliegenden Monate bleiben kann, sagt Wersch: "Das Amt des stellvertretenden Kreisbrandmeisters ist vom kommunalen Amt eines Feuerwehrkommandanten unabhängig."

Pilic kann stellvertretender Kreisbrandmeister bleiben

Heißt im Klartext: Pilic kann stellvertetender Kreisbrandmeister bleiben. Es sei denn – und dies sagt ein Feuerwehrangehöriger im Kreis, der nicht genannt werden möchte –, es gebe Einwände aus weiteren Kommunen.