Die Zerstörungsfahrt endete an einem historischem Feldkreuz. Der Wagen links wurde vorher getroffen. Foto: Florian Ganswind

Endete hier eine Trunkenheitsfahrt auf heftige Weise? Ein Autofahrer kam in Horb-Nordstetten von der Empfinger Straße ab und kollidierte schließlich mit einem historischen Feldkreuz.

Eine Zerstörungsfahrt mitten in der Nacht von Samstag auf Sonntag: Gegen 2.36 Uhr kam es in Horb-Nordstetten zu einem Verkehrsunfall mit zahlreichen Beschädigungen.

 

So muss es sich laut Polizeiangaben abgespielt haben.

Der Fahrer des Mercedes befuhr die Empfinger Straße, eine der Hauptstraßen des Horber Teilortes, und kam kurz vor der Kreuzung von der Fahrbahn ab. „Zunächst ist er laut Einsatzbericht gegen ein Verkehrsschild gefahren“, erklärt der Pressesprecher der Polizei.

Doch die Zerstörungsfahrt ging weiter. Im Anschluss fuhr er gegen ein dort auf ein geparktes Auto. Der andere Wagen wurde von der Wucht des Aufpralls wohl stark verschoben.

Fahrzeug überrollt Findling, dann Kollision mit Denkmal

Danach kam es zu einer Kollision mit einem Findling. Dieser wurde vom Fahrzeug überrollt. Der Unterboden des Fahrzeugs wurde dabei massiv herausgerissen. Die Fahrt endete an der Ecke Empfinger Straße/Bruckstraße.

Die verheerende Fahrt endete an einem historischen Feldkreuz. Durch den Aufprall wurde das Kleindenkmal komplett zerstört. Trauriges Bild am Morgen: Die Jesusfigur ist unter einem Denkmalteil „begraben“. „Dieses Denkmal ist über 100 Jahre alt“, sagt ein Nordstetter, der sich am Sonntagmorgen das Bild der Zerstörung anschaut.

Polizisten riechen Alkohol im Atem

Der Fahrzeugführer wurde laut Polizei vor Ort angetroffen. Der Polizeisprecher: „Bei der Unfallaufnahme wurde Atemalkohol gerochen, eine Fahrt unter Alkoholeinfluss steht im Raum.“ Am Wochenende hatte es im Umkreis einige festliche Aktivitäten gegeben.Neben dem Fahrzeuglenker war auch noch ein Beifahrer im Auto. Beide Personen seien laut Einsatzbericht nicht verletzt worden.

Der Schaden ist hoch. „Aktuell gehen wir von einem hohen fünfstelligen Betrag, der knapp an sechsstelligen Betrag liegt, aus.“ Der Schaden am Feldkreuz sei schwer zu beziffern.