Die Künstlerin Danielle Zimmermann stellt ab Sonntag, 9. September, ihre Werke im Kunstraum in Königsfeld aus. Die Ausstellung heißt "#nomasks". Pop-Art ist ein Schwerpunkt ihrer Arbeit. Fotos: Lenz Foto: Schwarzwälder Bote

Vernissage: Danielle Zimmermann eröffnet ihre Ausstellung "#nomasks" am kommenden Sonntag

Danielle Zimmermann hat Pop-Art zu einem der Schwerpunkte ihrer Arbeit gemacht. Im September stellt sie in Königsfeld im Kunstraum einige ihrer Werke aus. Der Verein Kunstkultur erhofft sich indes, eine ganz bestimmte Zielgruppe hiermit für Kunst zu begeistern.

Königsfeld. Werbung, Mode, Comics – die Liste der Dinge, in denen sich Pop-Art wiederfindet, ist lang. In den 1950er- und 1960er-Jahren entstanden, nutzt die Kunstrichtung Alltagsmotive, beleuchtet die Konsumgesellschaft, eine kurzlebige Welt, in der Massenprodukte den Markt bestimmen.

Der Blick auf das Triviale, das Populäre – Danielle Zimmermann hat es zu einem der Schwerpunkte ihrer Arbeit gemacht. Die Künstlerin, die in der Landeshauptstadt lebt und arbeitet, präsentiert im Kunstraum Königsfeld ab nächster Woche die Werke ihrer Ausstellung "#nomasks", zu Deutsch "keine Masken".

Dass Zimmermann in Königsfeld ausstellt, war laut Manfred Molicki, Vorsitzender des Vereins Kunstkultur, dem Zufall geschuldet. Im Rahmen eines Atelierbesuches habe man die Arbeiten entdeckt. "Das Team befand sich auf den Spuren der Königsfelder Künstlerin Erdmut Bramke, die vor Jahrzehnten als erste genau dieses Stuttgarter Atelier bezogen hatte", erklärt er. Begeistert von Zimmermanns Arbeiten, setzte man daraufhin alles daran, ihre Werke in den Schwarzwald zu bringen.

Durch die Ausstellung der Künstlerin erhofft sich der Verein, auch das jüngere Publikum anzusprechen. Man wolle bewusst kein "elitärer Zirkel von Kunstexperten" sein. "Vielmehr möchten wir vielseitig sein, experimentieren, neuen Künstlern eine Plattform bieten und gerade auch die Menschen ansprechen, die sonst nicht eine Kunstausstellung besuchen."

Performance bildet den Abschluss

Am kommenden Sonntag, 9. September, wird nun also die Ausstellung "#nomasks" eröffnet. Anlässlich der Vernissage wird es auch eine Performance geben, wie der Verein Kunstkultur informiert. Darüber hinaus gibt es ein umfangreiches Begleitprogramm, das von Führungen über Vorträge bis hin zu Filmvorführungen reicht. Den Abschluss bildet die Performance "Die Wahrheit über die Liebe" der Künstlerin anlässlich der Finissage.

Unabhängig vom Begleitprogramm können spezielle Führungen, unter anderem auch für Kinder, gebucht werden. Am 13. und 27. September sowie am 11. Oktober wolle man zudem Sonderöffnungszeiten anbieten.

Die Ausstellungen des Vereins Kunstkultur, so Molicki, sollen der kritischen Reflexion dienen und zum Nachdenken anregen. Ein Ziel, das mit den Werken von "#nomasks" sicherlich zu erreichen ist. Denn, so Molicki: "Kaum eine Kunstrichtung provoziert mehr zur kritischen Auseinandersetzung als Pop-Art."

Zur Vernissage der Ausstellung "#nomasks" im Kunstraum Königsfeld lädt der Verein Kunstkultur am Sonntag, 9. September, ein. Los geht es um 11.30 Uhr. Dirk Lenz vom Institut für Philosophie der Universität Stuttgart wird in die Ausstellung einführen. Die Finissage ist am 14. Oktober um 15 Uhr.