Umweltminister Franz Untersteller (links ) und Volker Kienzlen, Geschäftsführer KEA Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg (rechts), haben am Donnerstag den "European Energy Award" für Königsfeld an Bürgermeister Fritz Link überreicht. Damit werden die Bemühungen Königsfelds beim Klima- und Umweltschutz gewürdigt. Foto: KEA-BW/Jan Potente Foto: Schwarzwälder Bote

Umwelt: Ausschuss bespricht Ergebnisse des Umweltförderprogramms / Fotovoltaik- und Energie-Checks

Die Ergebnisse des Umweltförderprogramms 2019 und dessen Inhalte für 2020 waren Thema im Ausschuss für Umwelt, Technik, Wirtschaft und Verkehr.

Königsfeld (hü). Laut Bürgermeister Fritz Link waren 2019 im Haushalt 4000 Euro eingestellt. 2019 waren Beratungen im Bereich Gebäude-, Heiz- und Solarwärme-Checks leicht rückläufig, so Tobias Bacher von der Energieagentur Schwarzwald-Baar. Diese waren für Einwohner Königsfelds kostenlos, da die Gemeinde sie mit jeweils 30 Euro bezuschusste. Die ausgelöste Investitionssumme lag bei 168 850 Euro. Das sei das, worauf es am Ende wirklich ankomme, so Bacher.

"Sehr gut angenommen" wurde die Förderung von Photovoltaikanlagen. Von eingestellten 1500 wurden 1425 Euro abgerufen, sechs Anlagen damit bezuschusst. Die Investitionssumme lag bei knapp 89 000 Euro. Die Förderung effizienter Haushaltsgeräte sei ganz gut gelaufen, so Bacher. 13 Geräte wurden bezuschusst, die potenzielle CO2-Einsparung lag bei einer Tonne. 2020 sollen wieder 4000 Euro im Haushalt bereitgestellt werden, aber mit anderer Gewichtung als im Vorjahr. Der Betrag für Beratungen zu Gebäude-, Heiz- und Solarwärme-Checks soll von 1500 auf 600 Euro sinken. Damit wären immer noch 20 Beratungen möglich. Eventuell könnte es 2021 einen Fotovoltaik-Check geben.

Der Anteil zur Förderung von Photovoltaikanlagen soll wiederum von 1500 auf 2400 Euro steigen, der Maximalzuschuss pro Anlage von 250 auf 300 Euro, wobei pro Kilowattpeak Installationsleistung 50 Euro gewährt werden. Unverändert bleibt die Förderung energieeffizienter Haushaltsgeräte mit einem Gesamtbetrag von 1000 Euro, maximal 50 Euro pro Gerät beziehungsweise zehn Prozent des Kaufpreises.

Die genannten Maßnahmen trugen mit dazu bei, dass die Gemeinde sich ein weiteres Mal für den European Energy Award zertifiziert hat. Gefordert werden dafür 50 Prozent der maßgeblichen Punkte, Königsfeld erreichte 67,3 Prozent. Das sei gegenüber dem letzten Mal eine wesentliche Steigerung, auf die man echt stolz sein könne, so Bacher.