Kommunales: Kommune auf der Suche nach Unternehmern

Königsfeld (hü). Über Schwierigkeiten bei der Vergabe des Winterdienstes und erhebliche Preissteigerungen diskutierte der Gemeinderat.

Laut Ortsbaumeister Jürg Scheithauer gab es für Ausschreibungen in Burgberg und Neuhausen nur jeweils ein Angebot, für Erdmannsweiler keines. Grundlage für die Vergabesumme war der durchschnittliche Stundenaufwand für zwei Jahre. Somit ging der Auftrag für Burgberg für 46 325 Euro an die Firma Schicklang aus Königsfeld, in Neuhausen für 66 640 Euro an die Firma Florian Staiger aus Niedereschach.

Der Winterdienst für Erdmannsweiler soll nochmals ausgeschrieben werden. Laut Bürgermeister Fritz Link wurde mit den Anbietern für die zwei anderen Ortsteile gesprochen. Die sähen aber ihre Ressourcen als unzureichend an. Link beschrieb Preissteigerungen von fast 20 Prozent im Vergleich zum Istzustand. Bisherige Dienstleister seien durch Nachbarkommunen abgeworben worden die deutlich mehr bezahlten. Das sei nicht ganz nachvollziehbar und sei nicht gerade ein Akt der Solidarität. So würden Preise kaputtgemacht.

Die Gemeinde müsse attraktive Konditionen wie zum Beispiel ein zentrales Streugutlager, jährliche Grundpauschalen oder ein elektronisches Fahrtenbuch zum Nachweis erbrachter Leistungen schaffen. Das könne aber bei harten Wintern sehr teuer werden.

Laut Frank Schwarzwälder, Ortsvorsteher von Burgberg, dauert es gut zwei Winterperioden, bis ein neuer Räumdienst richtig funktioniert: "Wir hatten nur Theater."

Man müsse dankbar sein, dass es überhaupt noch Unternehmer gebe, die diese Aufgabe übernähmen, so Link. Die Bevölkerung müsse die Einarbeitungszeit berücksichtigen. Natürlich werde die Gemeinde um eine entsprechende Einweisung bemüht sein.

Thomas Fiehn fragte nach dem vorhandenen Streugutlager Richtung Buchenberger Straße. Das gehört laut Link aber Kreis und Land. Bernd Möller gab zu bedenken, dass das dortige Streugut wesentlich salzhaltiger ist als das von der Gemeinde verwendete. Das wolle er nicht auf den Straßen haben.