Wahlen und Beförderungen brachte die Hauptversammlung der Kernortswehr (von links): Arved Bauer, Patrick Grießhaber, Katrin Schwager und Ronny Thome. Foto: Hübner Foto: Schwarzwälder Bote

Vereine: Abteilung Königsfeld zählt 39 Einsätze / Tageseinsatzgruppe bewährt sich

Über ein sehr aktives Jahr berichtete die Abteilungswehr des Kernorts Königsfeld bei ihrer Hauptversammlung. Wahlen und Beförderungen standen auf der Tagesordnung.

Königsfeld. Abteilungskommandant Ronny Thome sprach von einem Rekordjahr mit 39 Einsätzen, die man mit der nicht gerade großen Mannschaft gut gemeistert habe. Es sei manchmal schwer, die Fahrzeugmannschaft zusammenzubekommen, aber die Hilfeleistungszeiten von zehn Minuten wurden immer eingehalten.

Thome lobte die Tageseinsatzgruppe. Sie sei wichtig, da Viele auswärts arbeiteten. Schön seien zwei Neuzugänge aus der Jugend. Thome dankte unter anderem Sven Maurer fürs Schreiben der Einsatzberichte, Christoph Schwager fürs Organisieren von Festen, Thomas Hesse fürs Fitthalten des Fuhrparks, Katrin Schwager für die Jugendarbeit und Luisa Vogler für den Internetauftritt der Wehr.

Probenbesuche dürften etwas besser sein, so Thome. Er fände es schön, wenn die Bevölkerung die Wehr nicht als selbstverständlich ansähe. Dank gebe es eher selten. Jeder solle daran denken, dass er selbst einmal auf Hilfe angewiesen sein könnte. Er lud Interessierte zu den Übungsabenden ein, die jeden zweiten Dienstag, außer in Ferien, ab 19.30 Uhr beim Gerätehaus stattfinden.

Schriftführer Torsten Bauer berichtete von 334 Einsatzstunden, darunter neun Brände und elf technische Hilfeleistungen wie Beseitigung von Bäumen und Ölspuren. Es gab einige Fehlalarme von Brandmeldeanlagen. Gründe dafür könnten beispielsweise von der Decke herabrieselnder Dreck oder eine Fliege im Melder sein, so Thome auf die Frage von Bürgermeister-Stellvertreter Thomas Fiehn.

Die kommissarische Jugendwehrleiterin Katrin Schwager berichtete von 376 ehrenamtlichen Stunden und 31 Probenabenden mit Gerätekunde, der Beschäftigung mit Knoten und Stichen oder praxisnahen Übungen wie dem Aufbau eines Löschangriffs. Im heißen Sommer durfte ab und zu eine Wasserschlacht nicht fehlen. Aktiv war die Jugend auch bei Kreiszeltlager und Weihnachtsmarkt oder einer Sternfahrt. Die Abteilung hat zehn Jungen und zwei Mädchen. Nach wie vor seien Neuzugänge ab dem zehnten Lebensjahr herzlich willkommen. 70 Prozent der Aktiven kämen aus der Jugendwehr.

Er denke bei der Wehr an Feuer, so Fiehn, aber was sie sonst noch leiste sei "der Hammer". "Wenn es euch nicht gäbe, hätte ich deutlich unruhigere Nächte", sagte er. Dass die Leute die Wehr als selbstverständlich nehme zeige, dass sie ihre Sache gut mache. Er stehe dafür, dass die Wehr Geld von der Gemeinde zum Beispiel für Fahrzeuge bekomme.

Erschreckend nannte Gesamtkommandant Erich Dieterle, dass drei Personen nach Türöffnungen nur tot geborgen werden konnten. Er rief die Bevölkerung auf, über das Schicksal ihrer Nachbarn nachzudenken. Sehr rührig sei Bürgermeister Fritz Link beim Feuerwehrkonzept 2020. Zur Prüfung von Atemschutz- und Funktechnik sowie Einhaltung diesbezüglicher Fristen brauche es künftig wohl eine hauptamtliche Stelle.

Neu gewählt wurde Katrin Schwager als Jugendleiterin, im Amt bestätigt Ronny Thome als Abteilungskommandant. Ihn habe 2018 Manches geärgert, er habe sich aber dank der guten Truppe zur erneuten Kandidatur entschlossen, so Thome, der sein Amt vor zehn Jahren angetreten hatte. Arved Bauer und Patrick Grießhaber wurden aus der Jugend in die Aktive Wehr befördert. Am 22. Juni steht der "Flohmarkt rund ums Rathaus" im Terminplan.