Ärger um Zustand führt zu Investitionen von 10 000 Euro / Hütte wird Klassenzimmer
Von Stephan Hübner
Königsfeld-Buchenberg. Revierförster Peter Gapp stellte im Ortschaftsrat den Forstbetriebsplan 2013 vor. In der Gesamtgemeinde ist ein Einschlag von 4000 Festmetern geplant. Da der Holzpreis eher wieder nach unten weise, seien die Einnahmen mit 247 500 Euro vorsichtig kalkuliert. Davon gehen allerdings noch diverse Kosten ab. Größten Anteil hat die Holzfällung und -aufbereitung mit 103 000 Euro. Dazu kommen unter anderem Verkehrssicherung, Erholungsmaßnahmen, Landschaftspflege und Forstschutz. Gerechnet wird mit einem Ertrag von 82 700 Euro. Keinen höheren Preis erziele die Holz-Zertifizierung, beantwortete Gapp eine Frage aus dem Gremium. Es sei vielmehr so, dass es ohne Zertifizierung Probleme gebe, das Holz überhaupt abzusetzen.
Über Jahre hinweg massive Klagen
Neu eingeplant sind auch 10 000 Euro für die Instandsetzung des Verbindungsweges zwischen Buchenberg und Königsfeld. Wie bereits in einer früheren Sitzung andiskutiert, gab es über die vergangenen Jahre hinweg aufgrund des schlechten Zustands des Weges immer wieder massive Beschwerden von Wanderern. Laut Link wurde die Handlungskompetenz der Gemeinde in Frage gestellt.
Eigentliches Problem war aber, dass die Gemeinde beim Ausbau auf die Zustimmung des Eigentümers angewiesen wäre, weil es auf dem betreffenden Abschnitt kein Wegerecht gab.
Da die Zustimmung offenbar nicht erfolgte, blieb schließlich nur, die Wegstrecke anders zu legen. Die Trasse soll nunmehr über das Gelände von Ratsmitglied Franz Klausmann führen, der dazu seine Zustimmung gab. Teilabschnitte dieses Weges sind zwar vorhanden, andere müssen aber für die genannten 10 000 Euro erneuert werden. Laut Gapp soll die Maßnahme möglichst im nächsten halben Jahr erfolgen. Auch sollen Ortsvorsteher Peter Hase zufolge große Schilder auf die neue Trassenführung hinweisen.
"Waldklassenzimmer" für örtliche Schulen
Wie Gapp berichtete, soll auf Kosten der Landesforstverwaltung die Hahnenhütte renoviert werden. Geplant ist, sie zu einem "Waldklassenzimmer" für örtliche Schulen zu machen.
