Bürgermeister Fritz Link (von links), Ortsbaumeister Jürg Scheithauer, Bauhofleiter Manfred Ohnmacht und Günter Bildhauer schauen Klaus Zimmermann beim Montieren einer Leuchte zu. Im Hintergrund ist noch eine alte Mosaik-Lampe zu sehen. Fotos: Dorer Foto: Schwarzwälder-Bote

Sicherheit der Parkbesucher verbessern und Beleuchtungsakzente setzen / 63 LED-Lampen und 21 Bodenstrahler

Von Marcel Dorer

Königsfeld. Ein völlig neues Lichterlebnis soll ab Ostern im Kurpark vorhanden sein. Derzeit laufen die Arbeiten für neue 63 LED-Leuchten und 21 Bodenstrahler.

Die neue Ausleuchtung des Kurparks ist ein weiterer Teil des LED-Projekts "Kommunen in neuem Licht". Das LED-Netzwerk Schwarzwald mit den Gemeinden Königsfeld, St. Georgen, Mönchweiler und Villingen-Schwenningen erhielt insgesamt zwei Millionen Euro Fördermittel vom Bundesforschungsministerium.

Kurpark-Beleuchtung bisher durch Mosaik-Lampen der 70er-Jahre geprägt

Im vergangenen Jahr wurde die komplette Straßenbeleuchtung des Kernorts auf LED-Technik umgestellt. Fast 300 Leuchten wurden ausgetauscht. Diese Maßnahme schlug mit 460 000 Euro zu Buche. Das Budget für den Kurpark umfasst 157 000 Euro. Allerdings wird die Gemeindekasse nicht belastest, da das Modellprojekt zu 100 Prozent gefördert wird.

Der Kurpark war bisher durch die Mosaik-Lampen aus den 70er-Jahren geprägt. "Die blenden mehr als sie beleuchten", so das Urteil von Bürgermeister Fritz Link. Der Energieverbrauch sei hoch, die Effizienz völlig unzureichend. "Jetzt wollen wir die Parkanlage so illuminieren, dass wir einerseits der Sicherheit der Parkbesucher gerecht werden und andererseits Beleuchtungsakzente setzen", umreißt Link die Zielsetzung. Für die professionelle Beleuchtungsplanung zeichnet das Büro "Generation Licht" verantwortlich.

Entlang der Wege werden 63 "Taro-Lichtpoller" der Villinger Firma Hess installiert. Damit wird die Zahl der Lichtpunkte im Park mehr als verdoppelt. Weil jede dritte Lampe die ganze Nacht durch eingeschaltet bleibt, wird zudem eine weitere Verbesserung erzielt. Bisher war es nach 23 Uhr im Kurpark stockdunkel. Trotz dieser zusätzlichen Helligkeit wird sich der Stromverbrauch durch die neue Technik verringern.

21 Bodenstrahler sollen Bäume, die das Ortsbild prägen, ins rechte Licht setzen. Von den bisherigen Mosaiklampen wird mit 15 Stück etwa die Hälfte wiederverwendet und um das Haus des Gastes gruppiert. Der Rest dient als Ersatzteillager.

Auch die Verkabelung war nicht mehr zeitgemäß und ließ es nicht zu, einzelne Lampen die ganze Nacht durch brennen zu lassen. Deshalb verlegt der Bauhof derzeit rund 1200 Meter Kabel. Die Tiefbauarbeiten stehen kurz vor dem Abschluss.

Nach der Umgestaltung bekommt Rathausplatz neue Beleuchtungals letztes Teilprojekt

Klaus Zimmermann und Frank Eberhardt, Mitarbeiter der ortsansässigen Firma Elektro Bildhauer, installieren die Leuchten. Wenn die Arbeiten im Kurpark abgeschlossen sind, stehen nur noch zwei kleinere Maßnahmen im Rahmen des LED-Projekts an. Drei solarbetriebene LED-Leuchten sollen noch installiert werden. Ursprünglich war angedacht, diese im Natursportpark aufzustellen. Sie können auch eingesetzt werden, wenn keine Stromkabel in der Nähe vorhanden sind. Inzwischen kam aber von einigen Bürgern der Wunsch auf, dunkle Stellen in der Rotwald- und Luisenstraße etwas aufzuhellen. Wo die Solarlampen aufgestellt werden, ist deshalb noch offen.

Letztes Teilprojekt ist dann bis Mitte des Jahres die neue Beleuchtung des Rathausplatzes nach dessen Umgestaltung. Acht sogenannte City-Elements, zwölf Bodenstrahler und zwei weitere Lampen, die unter dem Dachvorsprung montiert werden, sind für diesen Bereich vorgesehen.