Professor Max (Tamino Burk, links) enthüllt Malte (Alina Götz, rechts) und Lydia (Lara Seidel), dass sie Geschwister sind. Foto: privat Foto: Schwarzwälder-Bote

Unterstufen-Theater-AG inszeniert kurzweiliges Stück mit viel Spaß am Spiel

Königsfeld. Turbulent und fröhlich ging es auf der Bühne im Haus Katharina von Gersdorf der Zinzendorfschulen zu. "Alles verkehrt oder irgendwie bunt" präsentierte die Unterstufen-Theater-AG allein am Premierenabend vor rund 100 Zuschauern.

Es geht um zwei Jugendliche, die sich im Internet-Chat auf der Suche nach der "einzig wahren, unendlich großen Liebe" begegnen. Schon beim ersten Treffen im realen Leben funkt es zwischen den beiden.

Aber schon bald stellt sich heraus, dass die Gemeinsamkeiten kein Zufall sind: Malte und Lydia sind nämlich Geschwister, deren etwas schrullige Eltern sie nach der Trennung einfach "aufgeteilt" haben. Zunächst stellen sie ihre Eltern zur Rede. Dann geht plötzlich alles drunter und drüber, als im Labor des benachbarten verrückten Professors ein Experiment aus den Fugen gerät. Auch hier prallen virtuelle und reale Welten aufeinander, wenn nacheinander Sponge Bob, der Terminator, Wendy, Bibi Blocksberg, Paris Hilton und andere Exoten auftauchen.

Immer routinierter, je turbulenter

Nach dem ersten Lampenfieber wurden die Akteure schon bald immer routinierter, je turbulenter es im Stück zuging. Eine Mutter fand es wichtig, dass der Umgang mit dem Internet schon früh thematisiert wird. So waren im Programmheft die Sicherheitsregeln für Chatter aufgelistet und auch im Stück selbst wurde das Thema aufgegriffen, als eine entsprechende Radiomeldung zu hören war.

Regisseurin Irena Mudrich hat für das erste Stück des Nachwuchs-Ensembles das Passende ausgewählt. Es bereitete den jungen Schauspielern sichtlich viel Spaß. Viele wollten mitmachen. Deshalb waren viele Rollen doppelt besetzt. Die Zuschauer dankten mit herzlichem Applaus.