Pandemie: Tennisclub erleichtert / Vorsitzende wartet indes auf Start für Clubhaus
Königsfeld. Der im Kernort angesiedelte Tennisclub ist einer der Vereine, die ihre Aktivitäten im Zuge der Corona-Krise komplett einstellen mussten. Allerdings ist dank neuer Regeln nach mehreren Wochen nun doch wieder ein Trainingsbetrieb möglich.
Die von der Gemeinde neu angelegten Tennisplätze waren während der vergangenen Wochen komplett gesperrt.
Aus Sicht der Vorsitzenden Christiane Potschaske wäre das Spielen "wohl okay" gewesen, zumal sich die Spieler auf dem Feld ja nicht unbedingt so nahe kommen. Trotzdem hielt sie sich an die vorgegebenen Regeln. Gleichzeitig richtete sie aber einen Appell an die Landesverbände, auf die Politik einzuwirken. Sie kritisierte, dass es keine sportartspezifischen Festlegungen gab.
Für den Tennisclub war die Situation "doppelt blöd", da man sich schon seit zwei Jahren im Umbau befindet und auf dem neuen Vereinsgelände noch nicht einmal das neue Clubhaus steht. So war es schwierig, mit den Mitgliedern Kontakt zu halten.
Finanziell traf es den Verein bisher nicht so hart, weil sich vor allem Mitglieder um den Unterhalt der Anlagen kümmern. Eher schon war Potschaske als Trainerin persönlich betroffen. Dennoch war sie immer guten Mutes und hoffte, dass Spieler baldmöglichst wieder auf den Platz dürfen. Das ist nun dank der neuen Regeln der Fall. Sie sei sehr froh, dass man bereits in dieser Woche wieder mit dem Training und Spielen beginnen dürfe. Abstand zu halten, sei ja beim Tennis nicht schwierig.
In Sachen Bau des Clubhauses hofft die Vorsitzende nun darauf, "dass die Gemeinde endlich beginnt, wie uns seit Monaten versichert wird". Natürlich sei ohne Clubhaus und Toiletten auch momentan alles einfacher zu handhaben. "Ich freue mich sehr, alle zu sehen und dass wir spielen dürfen", so das vorläufige Fazit Potschaskes. Denn Bewegung an der Luft sei das beste Abwehrsystem für alle und die Jugend komme in Schwung.
