Wilhelm Dietz, nach eigenen Angaben ehemaliges Landesvorstandsmitglied, ist aus Protest aus dem BUND ausgetreten. Foto: Schwarzwälder-Bote

Ehemaliges Vorstandsmitglied Wilhelm Dietz tritt aus BUND aus

Von Dieter Vaas

Königsfeld. Wilhelm Dietz ist bekennender Naturfreund sowohl geschäftlich als auch privat. Er gehörte nach eigenen Angaben zu den Gründungsmitgliedern des Bundes für Umwelt und Naturschutz und war Mitglied des Landesvorstands. Nicht einverstanden ist er mittlerweile mit den Aktivitäten rund um "Stuttgart 21". In einem offenen Brief an die Landesvorsitzende Brigitte Dahlbender erklärt er jetzt gar seinen Austritt.

Dietz schreibt unter anderem: "Wie ich erfahren habe, sind Sie (BUND) gegen S 21, also gegen kürzere Wege, Energiesparen, weniger Verkehr, weniger Giftfeinstaub, gegen EEG-Plusenergiesiedlung (Erneuerbare-Energien-Gesetz, die Redaktion), Parkvergrößerung. Sie sind für weitere Gefährdung von Stuttgart durch Kopfbahnhof, (Unfall-Terror), für mehr Giftfeinstaub, längere Wege, Pendelverkehr (da sie gegen die Ökosiedlung am Hauptbahnhof sind), für mehr Lärmbelästigung und nach Schätzungen der Weltgesundheitsorganisation für rund 1000 weitere Krebstote sowie unzählige Allergien. Dafür machen Sie Werbung. Dafür votieren Sie mit meinem Beitrag, in meinem Namen. So machen Sie mich auch noch lächerlich bei meinen Freunde. Sie werden sicher verstehen, dass ich dies nicht länger hinnehmen kann und hiermit als langjähriges (Gründungs)Mitglied und Ex-Landesvorstandsmitglied leider meinen Austritt erklären muss. (...) Sollten Sie wieder auf die ökologische Linie zurückfinden, bin ich gleich wieder dabei."