Der Vorstand mit Friedel Fleig (von links), Hermann Irion, Erika Weißer, Hannelore Schnurr, Annegret Roth, Anita Forkel und Pfarrer Ewald Förschler diskutieren über den Fortbestand des Diakonievereins Weiler. Foto: Schwarzwälder Bote Foto: Schwarzwälder Bote

Soziales: Gemeinde- und Diakonieverein Weiler sorgt sich um Fortbestand / Derzeit noch 65 Mitglieder

Die Gedanken des Gemeinde- und Diakonieverein Weiler drehen sich um sinkende Mitgliederzahlen. Neue Mitglieder sind schon seit Jahren nicht mehr eingetreten.

Königsfeld-Weiler. Bei der Hauptversammlung des Diakonievereins Weiler stellte der Vorsitzende Hermann Irion die Frage, wie es mit dem Verein weitergehen solle.

Satzungsänderung wäre nötig

Die sinkende Mitgliederzahl ist überwiegend auf altersbedingte Todesfälle zurück zu führen. Aktuell stünden noch 65 Mitglieder im Register. Seine Gedankengänge führten auch zu der Überlegung, ob der in der Satzung dargestellte Vereinszweck nicht erweitert werden sollte. Hierfür müsste dann aber die Satzung geändert werden.

Er sieht auch die Möglichkeit zur Umbenennung in einen Förderverein der Kirchengemeinde. Dadurch würde sich das Aufgabengebiet deutlich ausweiten. Hier wären dann aber jüngere Personen im Vorstand nötig, so der Vorsitzende. Was habe ich von der Mitgliedschaft? Diese Frage tauche hin und wieder von Mitgliedern auf, so Pfarrer Ewald Förschler. Dies bedaure er. "So lange sie gesund sind, haben sie nichts davon. Aber mit ihrem Geld kann Bedürftigen geholfen werden", müsse hier entgegnet werden. Der Solidargedanke gehe hier Stück für Stück verloren, betonte Förschler. Die Feldner Mühle, die Stiftung St. Franziskus Heiligenbronn und die Kinderreha-Klinik Katharinenhöhe erhielten jeweils 300 Euro in Form einer Spende. Dies ging aus den Ausführungen von Kassiererin Friedel Flaig hervor. Das Jahr schloss mit einem Plus von 31 Euro. Im neuen Geschäftsjahr hat der Verein bereits 300 Euro für die Kurzzeitpflege und 500 Euro für eine neue Stereoanlage in der Kirche Weiler ausgegeben.

Spenden von jeweils 200 Euro sollen auf Vorschlag des Vorstandes an den Kinderhospiz Via Luce, die Nachsorgeklinik Tannheim, den Freundeskreis Oradea und das Kinderhilfswerk Missionsförder- und Freundeskreis St. Georgen gehen. Dies wurde einstimmig befürwortet.

Vorsitzender Hermann Irion, die stellvertretende Vorsitzende Erika Weißer, Schriftführerin Annegret Roth und Kassiererin Friedel Fleig stellten sich bei den Wahlen erneut zur Verfügung und wurden für drei weitere Jahre wiedergewählt. Hannelore Schnurr ersetzt den ausscheidenden Beisitzer Gerhard Forkel. Die Kasse wird künftig von Anita Forkel und Rose Tauchmann, die Hedwig Schwarzwälder ersetzte, geprüft.