Mit der Präsentation ihrer Ergebnisse im Foyer des Erdmuth-Dorotheen-Hauses endet eine Projektarbeit der Klasse 9c aus dem Religionsunterricht. Foto: Zinzendorfschulen Foto: Schwarzwälder Bote

Zinzendorfplatz: Mit Präsentation der Ergebnisse im Erdmuth-Dorotheen-Haus endet Projektarbeit

Die Neugestaltung des Zinzendorfplatzes hat im Kurort für rege Diskussionen gesorgt – die zum Teil bis heute anhält. Eine Gruppe von Zinzendorfschülern hat die Arbeiten begleitet. In einer Ausstellung sind die Ergebnisse zu sehen.

Königsfeld. Mit der Präsentation ihrer Ergebnisse im Foyer des Erdmuth-Dorotheen-Hauses endete eine Projektarbeit der Klasse 9c aus dem Religionsunterricht. Seit dem Frühjahr haben sich die Gymnasiasten der Zinzendorfschulen mit den Bauarbeiten am Zinzendorfplatz beschäftigt und sie dokumentiert. Die Klasse hat das Baugeschehen beobachtet und in Abständen fotografiert, es wurden Interviews mit Passanten und Bauarbeitern geführt und dabei auch Videos aufgenommen, die zu einem kurzen Film verarbeitet wurden.

In einer Gruppe entstand auf Grundlage des Bauplans sogar ein Modell der neuen Platzanlage. "Den Jugendlichen soll durch diese Projektarbeit die Bedeutung und der Wert der einzigartigen Ortsanlage bewusst gemacht werden", erklärte Schulpfarrer Christoph Fischer, der dieses Projekt betreut hat. "Das Schulleben", sagte er, "findet nicht nur in den Klassenzimmern statt, sondern im ganzen Ort."

Die Schüler hatten in ihren nichtrepräsentativen Umfragen festgestellt, dass viele ältere Leute den Baumaßnahmen gegenüber eher negativ eingestellt sind. "Die meisten waren der Meinung, dass der Zinzendorfplatz nicht so radikal umgebaut werden soll", hatte Lukas geschrieben. Die jüngeren Passanten stimmten dagegen eher mit den Schülern überein. "Ich hätte nicht damit gerechnet, dass sich der Platz so stark verändert", sagte Marlene, die es zunächst schade fand, dass die Bäume gerodet wurden, mit dem neu gestalteten Platz aber zufrieden ist.

Johannes stellte in den Gesprächen fest, dass viele Passanten der Meinung sind, "dass man nur die kranken Bäume hätte entfernen müssen, was dann aber vom Bürgermeister abgelehnt wurde, weil dieser der Meinung war, man müsse fast alle Bäume entfernen."

Der stellvertretende Bürgermeister Bernd Möller war bei der Präsentation, zu der viele Mitglieder des Historischen Vereins gekommen waren, auch anwesend und erklärte den Schülern den demokratischen Prozess.

Die Ausstellung im Foyer des Erdmuth-Dorotheen-Hauses, Zinzendorfplatz 11, ist öffentlich zugänglich.