Investition: Grünes Licht für das Sonnensegel der Grundschule / Areal im Sommer sonst nicht nutzbar

Mit der Beschaffung eines Sonnensegels für den Außenbereich der Grundschule Burgberg beschäftigte sich der Ausschuss für Tourismus, Kultur, Bildung, Jugend und Soziales.

Königsfeld. Manfred Wetzel, einer von zwei kommissarischen Leitern der Schule, plädierte für die Anschaffung. Die Außenfläche sei ein wichtiger Bereich des Lernens. Das Rondell, ideal für Theater und Musik, sei bisher nicht für den Unterricht nutzbar, da sich der Platz im Sommer zu sehr aufheize. Dass der Förderverein seine Beteiligung von 1000 auf 2500 Euro aufstocke zeige, dass er hinter der Schule stehe. Die Anschaffung des Sonnensegels sei eine Herzensangelegenheit.

Bürgermeister Fritz Link verwies auf Priorisierungen bei der Aufstellung des Haushalts und die Streichung des Segels im Gremium der Ortsvorsteher. Das Rondell sei mit 40 000 Euro saniert worden. Dass es nicht nutzbar sei, könne er nicht nachvollziehen, da die heißen Wochen des Sommers nur im Juli und August lägen.

Das Segel mit Fundamenten koste etwa 10 000 Euro. Die Sachlage habe sich nun aber durch den Förderverein deutlich verbessert. Der Ortschaftsrat Burgberg habe beschlossen, den auf den Teilort entfallenden Anteil am PS-Sparen, vermutlich etwa 700 Euro, beizusteuern. So läge der Gemeindeanteil bei nur noch 6800 Euro. Er könne sich eine Anschaffung deshalb gut vorstellen.

Alternativen erweisen als kaum sinnvoll

Link verwies aber darauf, dass es mit einer einmaligen Installation nicht getan ist. In Frühling und Herbst müsse das Segel vom Bauhof auf- beziehungsweise abgebaut und in der Schule gelagert werden.

Hans Mack wunderte sich über die Größe des Segels. So etwas gebe es in der ganzen Gemeinde nicht. Er wollte wissen, ob es keine Alternativen zum Sonnensegel gebe.

Laut Ortsvorsteher Frank Schwarzwälder wurden verschiedene Varianten durchdacht. Schirme müssten stationär sein und benötigten ein Fundament. Für zwei bis drei davon zahle man auch fünf- bis sechstausend Euro. Zudem gebe es das Vandalismusproblem und Schirmständer seien immer im Weg. Über die Größe des Segels müsse man sich noch unterhalten. Angedacht sei kein geschlossenes, sondern ein netzartiges Segel, damit zum Beispiel Wasser ablaufen kann.

Birgit Helms begrüßte die Anschaffung. Durch die mögliche Nutzung des Rondells werde das musische Profil der Schule gestärkt. Auch rege der Außenbereich die Kreativität an. Aufgrund des Klimawandels gebe es vermehrt heiße Frühsommerzeiten. Man könne nur draußen arbeiten wenn es richtig warm sei und das sei mit massiver Sonneneinstrahlung verbunden. Rund wäre es, wenn man den Bauhof nicht bräuchte, so Mack. Das Segel sei sicher nicht in einer halben Stunde abgebaut. Laut Schwarzwälder soll das aber relativ einfach zu bewerkstelligen sein.

Der Ausschuss stimmte für die Anschaffung des Sonnensegels und die Einstellung der Kosten in den Haushalt 2018.