Gemeinderat: Vorschlag der Arbeitsgruppe aus Neuhausen zugestimmt / Für Heimatkunde engagiert
Königsfeld. Mit der Namensgebung für die Grundschule Neuhausen beschäftigte sich der Gemeinderat.
Laut Hauptamtsleiter Steffen Kern kam die Schule im Herbst 2017 mit einem entsprechenden Antrag auf die Gemeinde zu. Das Projekt wurde bei der Dorfrallye vorgestellt, danach beschäftigte sich eine Arbeitsgruppe aus Schülern, Eltern und Lehrern damit. Einstimmig beschlossen wurde der Name "Axel-Strecker-Grundschule". Diesem Vorschlag stimmten Schulkonferenz und Ortschaftsrat zu. Das Schulamt erklärte, dass die Ortsbezeichnung mit aufgenommen werden muss. Deshalb lautete der nun dem Gemeinderat vorgelegte Vorschlag "Axel-Strecker-Grundschule Neuhausen". Laut Bürgermeister Fritz Link hatten die Rektorenpersönlichkeiten in Neuhausen immer eine besondere Bedeutung. Axel Strecker wurde in den 70er-Jahren als Junglehrer an die Schule versetzt und engagierte sich vor allem in Gemeinschafts- und Heimatkunde. Während der Schließung der Grundschule ging Strecker nach Burgberg, kam aber nach der Neueröffnung als Rektor zurück.
Link erinnerte in diesem Zusammenhang an den aktuellen Vorschlag des baden-württembergischen Landesrechnungshofs ans Kultusministerium, 800 Schulen im Land zu schließen. Er könne nur vor Schulreformen aus rein fiskalischen Überlegungen heraus warnen. Die Schließung der Einrichtung in Buchenberg sei eine Wunde in der Schullandschaft der Gemeinde Königsfeld gewesen. Zwar seien zusätzliche Debutatstunden eine Herausforderung, Frage sei aber, wie wichtig die Bildung der Gesellschaft sei.
Strecker sei ein großer Pädagoge, der das Profil der Schule geschärft und die Schuldruckerei ins Leben gerufen habe, so Links Fazit. Er sei mit der Einrichtung des Schulmuseums in Hüfingen auch von überregionaler Bedeutung und unzweifelhaft ein würdiger Namenspatron. Der Gemeinderat stimmte dem Vorschlag zu.