Sie weihen die stationäre Geschwindigkeitsanzeigetafel ein (von links): Günter Bildhauer von der Firma Rottler, Lydia Haas, Ortschaftsratsmitglied Achim Leibach, Bauhofleiter Manfred Ohnmacht, Stefanie Riedel, Bürgermeister Fritz Link und Andreas Riedel.Foto: Hübner Foto: Schwarzwälder Bote

Neue Messstelle auf Initiative der Einwohner in Erdmannsweiler eingerichtet

Königsfeld-Erdmannsweiler (hü). Eine fest installierte Geschwindigkeitsanzeigetafel wurde beim Wasserbehälter in der Ortinstraße offiziell in Betrieb genommen. Die Initiative dafür ergriffen Lydia Haas und Stefanie Riedel, zwei Einwohnerinnen des Teilorts, berichtete Bürgermeister Fritz Link. Die beiden seien im Oktober 2019 an die Verwaltung herangetreten. Haas habe sich schon davor für eine Minimierung der Durchfahrtsgeschwindigkeit stark gemacht.

Die Ortinstraße diene als Zubringer zur Autobahn, habe deshalb ein relativ hohes Verkehrsaufkommen. Laut der gemeindeeigenen Anzeigetafel seien 40 bis 50 Prozent der Fahrer zu schnell unterwegs. Etwas unterhalb gebe es eine Bushaltestelle, den Kindergarten und eine Querungshilfe für Kinder aus dem Baugebiet Unterbühl.

160 Bürger unterschreiben

Möglich machten das Vorhaben nicht nur mehr als 160 Unterschriften der Bürger, sondern vor allem auch die Jürgen Pegler-Stiftung aus Heilbronn. Diese engagierte sich laut Link früher für Notrufsäulen, mittlerweile aber dafür, Schulwege sicherer zu machen. Die Stiftung finanzierte auf Antrag der Gemeinde die Tafel in Erdmannsweiler für "sicher einen niedrigen vierstelligen Betrag". Die Gemeinde wird künftig für deren Unterhalt aufkommen.

Die Tafel mit dem Smiley habe nur Appellcharakter, mache aber auf die eigene Geschwindigkeit aufmerksam. Installiert wurde sie von Mitarbeitern des Bauhofs und der Firma Rottler.

Das war laut Link nicht ganz einfach, da die nahebei stehende Straßenlaterne nicht vieradrig verschaltet ist. Deshalb läuft die Anzeigetafel über einen Akku, der wiederum über die Straßenlaterne geladen wird.

Auch der Ortschaftsrat unterstützte das Vorhaben, erklärte Ratsmitglied Achim Leibach. Link dankte für das bürgerschaftliche Engagement. Es sei nicht selbstverständlich, dass man sich verantwortlich für die Sicherheit des Schulwegs von Kindern fühle.