Neue Vorstandsmitglieder und Ehrungen gibt es beim CDU-Ortsverein, bei dem der Bundestagsabgeordnete Thorsten Frei (rechts) zu Besuch ist: Gerhard Götz (von links), Bernd Möller, Yannick Motzer, Stefanie Heinzmann, Matthias Weisser, Hans-Werner Scholz, Klaus Vollprecht und Sebastian Heinzmann. Foto: Hübner Foto: Schwarzwälder Bote

Hauptversammlung: Vorsitzender des CDU-Ortsvereines steht dieses Jahr nicht mehr zur Wahl

Der CDU-Ortsverein hatte am Mittwochabend Hauptversammlung. Dabei wählten die Christdemokraten einen neuen Vorsitzenden. Und auch die Schließung der Michael-Balint-Klinik kam zur Sprache.

Königsfeld. Hauptversammlung beim CDU-Ortsverein: Schwerpunkt der vergangenen Vorstandssitzungen waren laut dem Vorsitzenden Klaus Vollprecht die Kommunalwahlen. Er dankte "allen, die sich aufstellen ließen". Das sei keine Kleinigkeit. Man habe ein solides Ergebnis eingefahren, aber sieben Prozent und einen Sitz verloren. Das liege im Landestrend. Etwas ins Hintertreffen geraten sei der CDU-Stammtisch. Er glaube aber, dass der Zukunft habe, als "hervorragende Gelegenheit, Fragen zu stellen und Ideen zu besprechen".

Schließung der Michael-Balint-Klinik ein "Skandal und Armutszeugnis"

Vollprecht berichtete von Neuzugängen im Verein. Einer davon ist Sebastian Heinzmann, der sich gegen "Ideologie" und für "Politik mit Herz und gesundem Menschenverstand" aussprach. Seine Frau Stefanie Heinzmann und Yannick Motzer sind weitere Neumitglieder.

Kassierer Hans-Werner Scholz berichtete von insgesamt 37 Mitgliedern, drei mehr als im Vorjahr.

Bürgermeister Fritz Link nannte die CDU "eine der Parteien, die immer die Bewahrung der Schöpfung im Blickpunkt" hat. Dazu habe man nicht unbedingt grünen Einfluss gebraucht. Viel Arbeit habe der Vorstand in die Kandidatenfindung zur Kommunalwahl gesteckt. Vollprecht sei in vielen Bereichen sehr aktiv.

"Nicht nachvollziehbar, eigentlich ein Skandal und ein Armutszeugnis für die Landesregierung" nannte Link der Schließung der Michael-Balint-Klinik, "einer der zehn größten psychosomatischen Fachkliniken des Landes". 42 Krankenhaus- und 60 Reha-Betten gingen verloren. Es sei nicht damit getan, dass der Landessozialminister die Verantwortung auf Landeskrankenkassenverbände schiebe. Es gebe Versuche für eine Auffanglösung, jetzt sei die Klinik aber erst mal geschlossen.

Es sei ihm eine Ehre gewesen, dem Verein vorzustehen, so Vollprecht, der sich nicht mehr als Vorsitzender zur Verfügung stellte. Er könne den Posten nicht mehr so ausfüllen, wie er es verdiene. "Nur noch Galionsfigur möchte ich nicht sein." Vielen sei nicht klar, wie viel Arbeit dahinterstecke, so sein Stellvertreter Bernd Möller. Vollprecht habe mit seiner Art das Ganze zusammengehalten.

Zum neuen Vorsitzenden wurde Matthias Weisser gewählt, der 47 Jahre in der CDU ist, 25 Jahre im Gemeinderat und zwölf Jahre im Kreisrat. Er werde bemüht sein, beim Stammtisch aktuelle Themen aufzugreifen, so Weisser. Vollprecht übernahm das Amt des Schriftführers.

Neu sind als Beisitzer Stefanie und Sebastian Heinzmann sowie Yannick Motzer. Sie wolle in die Politik reinwachsen, so Stefanie Heinzmann. Er wolle nicht nur den Altersdurchschnitt senken, sondern auch entsprechende Themen einbringen, so Motzer.

Im Amt bestätigt wurden Bernd Möller als stellvertretender Vorsitzender und Mitgliederbeauftragter, Kassierer Hans-Werner Scholz und Beisitzer Gerhard Götz. Geehrt wurden Klaus Vollprecht für 25- und Bernd Möller für 40-jährige Mitgliedschaft im Ortsverband.