Ortsteilausschuss: Idee der Vorgärten und durchgrünten Straßen aufgegriffen / Absprache mit Verwaltung

Königsfeld. Über neue Wohnbebauung in der Veilstraße beriet der Ortsteilausschuss Königsfeld. Es handelt sich um den westlichen Teil der ehemaligen Hoffläche des Rotwaldbauer-Hofs. Das Gebiet galt eigentlich als nicht verfügbar. Nun plant die Eigentümerin eine Aufteilung in drei Grundstücke.

Der Verwaltung ließen sie drei Bebauungsvarianten zukommen, die Ortsbaumeister Jürg Scheithauer vorstellte. Variante eins nimmt die Gebäudeflucht des Neubaus Veilstraße 13 auf. Allerdings wäre eine Befreiung wegen der Überschreitung der Baugrenze um vier Meter nötig. Die Vorgartenzone würde entfallen. Die Verwaltung plädiert dafür, diese zu erhalten.

Variante zwei hält die westliche Baugrenze ein, rückt aber an die östliche Nachbarbebauung heran. "Es wird unheimlich eng, und es entsteht eine Situation die nicht typisch ist für Königsfeld", so Scheithauer. Variante drei entspricht am ehesten der Vorstellung der Verwaltung. Die Baukörper würden etwas tiefer, aber in der Länge reduziert. Der Abstand zum Nachbarn trage der gut durchgrünten Situation im Kernort Rechnung. Variante drei greife die städtebauliche Zielsetzung der Vorgärten und der durchgrünten Straßen auf, erklärte Bürgermeister Fritz Link. Er lobte den vom Antragsteller gesuchten Dialog mit der Verwaltung und die Erarbeitung der Varianten.

Entgegen der Planung wäre es laut Scheithauer möglich, die Längsseite der Häuser zur Straße auszurichten. Das trage aber dem Gefälle weniger Rechnung. Traufständige Gebäude, die klassische Siedlungsform, würden den Eindruck von Straßenschluchten verstärken, so Link. Heute sei die giebelständige Bauweise sachgerecht. Dann habe man die Schokoladenseite im Süden und einen schönen Garten. Thomas Fiehn war voll des Lobes für die Pläne. Aus Sicht der Verwaltung wäre es wünschenswert, dass auch andere Bauherren so einen in tensiven Dialog suchen, betonte Scheithauer. Geplant sei, dass der Antragsteller die Gebäude selbst baut und vermietet, beantwortete er eine Fra ge von Franziska Hornscheidt.

Der Ausschuss empfahl der Eigentümerin, die Variante drei für die weiteren Planung zu wählen und diese mit der Verwaltung abzustimmen.