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Technik-Vorstand des SV Buchenberg erklärt, wie es nach Sportplatz-Verwüstung weitergeht.

Königsfeld-Buchenberg - Jetzt spricht der Verein: Nachdem Wildschweine auf dem Fußballplatz des SV Buchenberg die Rasenfläche teils enorm verwüstet haben, kündigt der Technik-Vorstand Daniel Reuter eine längere Ausfallzeit an.

"Wir haben den Platz im Sommer für viel Geld richten lassen", erklärt Daniel Reuter, Technik -Vorstand des SV Buchenberg. Der Wildschwein-Überfall auf den Fußballplatz des Vereins, bei dem die Tiere die Rasenfläche großflächig umgegraben und verwüstet haben, ist damit noch ärgerlicher als bisher angenommen.

Die Vereinsspitze hatte sich am Dienstagabend vor Ort getroffen, die Schäden begutachtet und das weitere Vorgehen diskutiert. Klar ist immerhin: Der Platz ist mindestens bis zum Frühjahr nicht bespielbar. Für das kommende Wochenende hatte der Verein im Rahmen der Heimspiele der ersten und zweiten Mannschaft ein Mittagessen geplant. Auch das wird ausfallen müssen, so Reuter. Der Austragungsort der Partien wird verlegt.

Man wolle den Platz nun entweder in Eigenleistung wieder herrichten, oder im Frühjahr jene Fachfirma hinzuziehen, die bereits vergangenen Sommer die Sanierung der Rasenfläche umgesetzt hatte. "Manche Vereine machen das jährlich, wenn sie es sich leisten können", sagt Reuter. Denn durch das Werk der Würmer im Erdboden werde die Rasenfläche mit der Zeit uneben.

Vereinsspitze plant Zaun zwischen Waldrand und Rasenplatz

Für einen kleinen Verein sei eine solche Rasensanierung, mit Kosten von mehreren tausend Euro, nicht so einfach zu stemmen. Daher wolle man erst mal schauen, was sich in Eigenleistung richten lasse. Das könne bereits schon vor dem Winter geschehen, indem man den Rasen säubert, Fläche fräst und das Gras wieder in den Boden drückt. Eine Firma habe man zuvor lediglich ein weiteres Mal eingeschaltet – beim Platzbau.

Der Kosten wegen tendiert der Verein zur Eigenleistung. Zumal die Wildsau-Frage ungeklärt ist. "Vielleicht kommen die Schweine zurück", wägt Reuter ab. "Dann lohnt es sich ja nicht, viel Geld auszugeben." Man wolle auf jeden Fall versuchen, am Waldrand einen Zaun anzubringen, um die Tiere vom Spielfeld fernzuhalten. "Wenn wir gar nichts machen, bringt es ja auch nichts", so Reuter. Man wolle auch mit den Jagdpächtern diskutieren, wie diese weiter vorgehen wollen. Reuter zeigt sich optimistisch: "Wir bekommen das schon hin."

Die Spiele der ersten und zweiten Mannschaft des SV Buchenberg gegen den SV Rietheim am kommenden Sonntag, 20. Oktober, jeweils um 13.15 und um 15 Uhr, finden aufgrund der Beschädigung des Rasens in Neuhausen statt. Der interne Fototermin für die anstehende Jubiläumsschrift bleibt bestehen.