Die Hecke am Zinzendorfplatz vorher und nachher. Überall in Königsfeld sollen Stromkästen mit Bildern versehen werden. Das Bild zeigt übrigens den Prediger Johann Heinrich Martin, genannt »Papa Martin«, eine für Königsfeld prägende Persönlichkeit. Foto: Montage: Struck

Mit dem  Projekt "Kunst unter Strom" verschönert der neue Kunstverein Verteilerkästen in Königsfeld.

Königsfeld - "Kunst unter Strom", ein Projekt, um Kabelverteilerkästen in der Gemeinde zu verschönern, stellten Manfred Molicki und Arnulf Struck im Ausschuss für Tourismus, Kultur, Bildung, Jugend und Soziales vor.Federführend bei der Aktion ist der neue "Kunstverein KUKUK kunstkultur königsfeld". Laut Molicki sollen damit ästhetische Impulse gesetzt und deutlich gemacht werden, dass der ganze Ort eine Galerie sein kann.

Allerdings solle nicht wild drauflos gemalt werden. Das ganze müsse Qualität haben, die sich sehen lassen kann. Bei der Gestaltung solle es Bezüge zu Königsfeld und den Teilorten geben, einen kurzen Erklärungstext und eventuell einen zum Eigenzeitort passenden Spruch. Deshalb ist geplant, dass Struck die Bemalungen auf dem Computer umsetzt, die dann auf Folien gedruckt und auf die Kästen geklebt werden. Die Entwürfe und Auswahl der Gestaltung würde Kukuk übernehmen. Man werde aber sicher gerne Ideen aufnehmen, so Struck. Nach Worten von Bürgermeister Fritz Link ist es auch vorstellbar, dass sich Ortschaftsräte mit KUKUK zur Motivauswahl zusammensetzen. Wichtig seien ortsgeschichtliche Bezüge.

Geplant ist, Paten zu finden die die Gestaltungskosten übernehmen. Molicki geht von etwa 100 Euro pro Kasten aus, von denen es in der Gesamtgemeinde schätzungsweise 80 bis 100 gibt. Die sind aber Eigentum der Energiedienst AG beziehungsweise in Weiler der Stadtwerke Rottweil. Laut Molicki zeigte sich die Energiedienst AG sehr interessiert und war sofort bereit, die Verschönerung von fünf Kästen zu finanzieren.

Klaus Vollprecht sprach das Problem von Verwitterung und Vandalismus an und erkundigte sich nach der Dauer von Patenschaften. Die bezieht sich laut Link zunächst nur auf das einmalige Bekleben, eine Erneuerung sei nicht automatisch mit dem Erstspender verbunden.

Matthias Weißer fragte, ob auch die Kästen von Kabel BW mit aufgenommen werden können. Diese sei im Moment nicht vorgesehen, so Link. Ohnehin stünden deren Kästen nur in Teilbereichen des Kernorts.

Link sprach von einer sehr begrüßenswerten Initiative und einer Aufwertung des Ortsbildes. Der Ausschuss stimmte der Aktion zu.