In Königsfeld könnte bald ein Aldi stehen. (Symbolbild) Foto: dpa

Gemeindeverwaltung sieht Treff 3000 gefährdert und sucht nach Alternativen.

Königsfeld - Um die Einkaufsmöglichkeiten vor Ort dauerhaft zu sichern und zu verbessern, beschäftigt sich der Königsfelder Ortsteilausschuss in seiner öffentilchen Sitzung am Mittwoch, 20. Februar, mit der Ansiedlung eines Lebensmittel-Discounters und eines Drogeriemarktes.

Die Gemeindeverwaltung befürchtet, dass der langfristige Erhalt des bestehenden Discountmarktes (Treff 3000) gefährdet ist, und macht sich deshalb frühzeitig auf die Suche nach Alternativen. Außerdem gebe es in Königsfeld seit der Schließung des Schlecker-Drogeriemarktes eine Versorgungslücke, heißt es in der Verwaltungsvorlage.

Gemeinsam mit Unternehmensberater Wolfgang Wislsperger aus Neuhausen hat die Gemeinde ein Konzept entwickelt, das sowohl die Ansiedlung eines Discounters als auch eines Drogeriemarktes berücksichtigt.

Favorisierter Standort wäre südlich der Grundschule in der Spange zwischen Mönchweiler Straße und L 181. Hier sei außerdem eine fußläufige Anbindung der Ortsmitte mittels eines Gehwegs möglich. Nach bisheriger Planung hätte der Lebensmittel-Discounter eine Verkaufsfläche von 800 Quadratmetern (Bruttogrundfläche 1400 Quadratmeter) und der Drogeriemarkt eine Verkaufsfläche von 650 Quadratmetern (Bruttogrundfläche 900 Quadratmeter).

Intresse an einer Ansiedlung hätten Aldi Süd als Lebensmittel-Discounter und Rossmann für den Betrieb des Drogeriemarktes bekundet, informiert Königsfelds Ortsbaumeister Jürg Scheithauer.

Den weiteren Ablauf beschreibt er wie folgt. Nach der Beratung durch den Ortsteilausschuss am 20. Februar, 18.30 Uhr, im Rathaus kommt das Vorhaben in den Gemeinderat am 27. Februar. Wenn alles glatt laufe, könne das Verfahren von seiner baurechtlichen Seite bis Ende Juli abgeschlossen sein. Dann wiederum könnten die Betreiber von Discounter und Drogeriemarkt ihre Bauanträge stellen, die eventuell bis Herbst genehmigt sein könnten. Einen Baubeginn hält Scheithauer im Frühjahr 2020 für möglich.

Betroffen wäre durch die Baumaßnahmen auch die benachbarte Grundschule, die rund 1500 Quadratmeter ihrer südlichen Freifläche verlieren würde. Aber die Verwaltung erkennt auch Vorteile. So würde durch die angrenzende Bebaung der beiden Märkte eine Hofsituation entstehen, die für die Schüler mit Spiel- und Bewegungsangeboten gestaltet werden könnte, gibt Scheithauer Überlegungen wieder.