Foto: © Gina Sanders/Fotolia.com Foto: Schwarzwälder Bote

Gemeinderat nimmt Änderungen des Haushalts an / Zuschuss für Marketing- und Kommunikationskonzept

Mehrere Faktoren haben dazu geführt, dass der Haushalt 2019 geändert werden musste. Der modifizierte Plan wurde in der jüngsten Sitzung dem Gemeinderat vorgestellt.

Königsfeld. Über die Änderungen im Haushalt berichtete Kämmerin Irmgard Kern-Kaiser im Gemeinderat. Die Unterschiede ergeben sich laut Bürgermeister Fritz Link nicht nur durch mittlerweile zwölf Beratungen in verschiedenen Gremien, sondern auch durch die Herbststeuerschätzung. Dazu konnte die Gemeinde vor wenigen Tagen einen 50-prozentigen Zuschuss für das mit 48 000 Euro veranschlagte Marketing- und Kommunikationskonzept am Zinzendorfplatz entgegennehmen.

Laut Kern-Kaiser stieg der Kindergartenlastenausgleich von geplanten 478 000 auf 580 000 Euro. Dazu kommen Einnahmen von 50 000 Euro und Ausgaben von 42 800 Euro für vorhabenbezogene Bebauungspläne.

Wegen Mehrkosten für Löschfahrzeug fällt Gehweg-Ausbau weg

Die Einnahmen aus der Einkommensteuer sinken von 3,68 auf 3,651 Millionen Euro. Dafür steigen die Schlüsselzuweisungen von 3,51 auf 3,595 Millionen Euro. Positiv für die Gemeinde ist die Senkung der Kreisumlage von 2,26 auf 2,185 Millionen Euro.

Durch die Änderungen ergibt sich eine um 181 450 Euro gestiegene Zuführung an den Vermögenshaushalt. Das führt zu einer um 188 000 Euro gesunkenen Entnahme aus der Rücklage, die Ende 2019 noch einen Stand von knapp 840 000 Euro haben soll. Trotzdem entwickelt sie sich laut Kern-Kaiser in Richtung des Mindestbetrags von knapp 282 000 Euro.

20 000 Euro Mehrkosten für das Mittlere Löschfahrzeug der Abteilung Buchenberg sind im Vermögenshaushalt eingeplant. Dafür fallen 34 000 Euro weg, die für den Ausbau des Geh- und Radwegs Richtung Hardt/Brogen gedacht waren.

Durch erhöhte Material- und Personalkosten steigen die Ausgaben der Wasserversorgung um 22 000 Euro. Der Jahresgewinn sinkt um diesen Betrag auf 24 300 Euro. Die Wasserversorgungsbeiträge steigen aber von 45 000 auf 68 400 Euro.

Pro-Kopf-Verschuldung liegt unter dem Landesdurchschnitt

Nur geringfügige Änderungen gibt es bei den Kurbetrieben. Das Volumen des allgemeinen Haushalts beträgt knapp 17,3 Millionen Euro, das der Wasserversorgung 923 100 Euro, das der Kurbetriebe 1,71 Millionen Euro. Die Nettoinvestitionsrate liegt bei 950 550 Euro. Die Steuerkraftsumme pro Einwohner liegt bei 1256 Euro, gegenüber dem Landesdurchschnitt von 1571 Euro.

Die Investitionen des nächsten Jahres liegen bei drei Millionen Euro. Ungefähr den selben Betrag haben Ende 2018 die Schulden der Gemeinde. Die Pro-Kopf-Verschuldung von 472 Euro liegt laut Link deutlich unter dem Landesdurchschnitt von 872 Euro.

Trotzdem habe man schon begonnen, die Schulden zurückzuführen. Es habe auch deutliche Einsparungen im Investitions- sowie dem sächlichen Verwaltungs- und Betriebsbereich gegeben.

Der Gemeinderat nahm den Haushalt für das kommende Jahr samt den Änderungen an.