Sommerinterview: Bürgermeister Fritz Link sieht Perspektiven für Gebäude
Die Schließung der Michael-Balint-Klinik war für Königsfeld ein herber Schlag. Doch laut Bürgermeister Fritz Link gibt es bereits Interessenten für das leerstehende Gebäude.
Königsfeld. In Bezug auf die kurörtliche Infrastruktur sprach Bürgermeister Fritz Link beim Sommerinterview über Perspektiven für die ehemalige Michael-Balint-Klinik und ein Hotel im Gewann Kinderweide.
Bei dem leerstehenden Gebäude in der Hermann-Voland-Straße hat für die Gemeinde die Nachnutzung wiederum als Klinik oberste Priorität. In jedem Fall von Interesse sei Psychosomatik, ein Bereich, in dem die Michael-Balint-Klink Maßstäbe gesetzt habe.
Zwar gibt es laut Link schon Interessenten, da die Verwertung aber über den Insolvenzverwalter geschieht, konnte er keine konkreten Angaben machen. Zumal ein Makler aus Hamburg die Vermarktung bundesweit organisierte. Sollten die Pläne für eine Klinik nicht aufgehen, sieht die Gemeinde eine Alternative in der Nutzung des Areals im Rahmen der Erschließung der angrenzenden Fläche "Haus Doniswald".
Darüber wäre Hotel- und Wohnbebauung möglich. Allerdings müsste dann der Bebauungsplan geändert werden, da es sich bisher um ein Sondergebiet handelt. Jedenfalls habe man Interesse an einer zügigen Weiternutzung des Areals, bekräftigte Link.
Nach wie vor ist im Gewann Kinderweide die Ansiedlung eines Hotels mit Chalets-Resorts gewünscht. Allerdings konnte der bisherige Projektentwickler die Investoren- und Betreiberfrage innerhalb der Optionsfrist nicht lösen. Deshalb bemüht sich die Gemeinde um einen neuen Projektpartner.
Da man an der Grundidee eines Hotels mit Chaletdorf kombiniert mit Wohnbebauung festhalten möchte, bemüht sich die Verwaltung im Moment darum, die bisherigen Planungsleistungen übernehmen zu können. Er hoffe, dass es mit dem Projekt im zweiten Halbjahr 2020 weitergehe, allerdings seien eben noch juristische Fragen zu klären, so Link. Ziel sei es, so bald wie möglich in die Bebauungsplanung einzusteigen.