CMT: Minister besucht Messestand / Bürgermeister Fritz Link: Ideale Voraussetzungen für Selbstzahlermarkt
Der "Tourismustag Baden-Württemberg" der 50. Urlaubsmesse CMT in den Stuttgarter Messehallen auf den Fildern richtet den Fokus unter dem Motto "Der Gast von Morgen" auf künftige Megatrends.
Königsfeld/Stuttgart. Sowohl der für Tourismus zuständige Landesminister für Justiz und Europa, Guido Wolf als auch zwei eindrucksvolle Fachreferate des Zukunftsinstitutes sowie des Institutes für Managementberatung "Westküste" unterstrichen hierbei vor dem Hintergrund des demografischen Wandels die Wachstumschancen des ungebrochenen Trendthemas Gesundheit im touristischen Markt.
Nach den Aussagen der Trendforscher entwickle sich dieser zu einem breit aufgefächerten Themenspektrum. Dieses verknüpfe die klassische medizinisch-therapeutische Behandlung zunehmend mit der emotionalen und psychosomatisch orientierten "Gesund-Zufriedenheit", dem "Slow-Tourismus" mit dem Schwerpunkt der Entschleunigung und Ausstiegsszenarien mit starken Naturerlebnissen und regionaler Authentizität.
77 Prozent setzen auf Eigenverantwortung
Nach einer repräsentativen Umfrage setzen hierbei 77 Prozent der Bevölkerung im Bereich der Gesundheit auf das stimulierende Motiv der Eigenverantwortung. Vor diesem Hintergrund sieht der Königsfelder Bürgermeister Fritz Link in seiner Eigenschaft als Präsident des Heilbäderverbandes Baden-Württemberg ideale Voraussetzungen für den Selbstzahlermarkt in den Heilbädern und Kurorten, was im Rahmen einer gemeinsamen Pressekonferenz mit Landesminister Guido Wolf unter mehreren Aspekten verdeutlicht werden konnte.
So generieren die 56 höher prädikatisierten Heilbäder und Kurorte in Baden-Württemberg bereits derzeit 25 Prozent aller Übernachtungen und 15 Prozent aller Ankünfte im Bäderland Nummer eins. Mit über zwölf Millionen Übernachtungen und über drei Millionen Ankünften trägt die Bäderbranche mithin einen erheblichen Anteil zum Erfolg des Tourismuslandes Baden-Württemberg bei und leistet einen stabilen Beitrag zum touristischen Aufkommen im Bundesland.
"Gesundheit, und damit die Kernkompetenz der Heilbäder und Kurorte Baden-Württembergs, ist und bleibt ein wichtiges Urlaubsmotiv", so Fritz Link. Das bestätigen auch aktuelle Ergebnisse der Reiseanalyse 2017, die leichte Zuwächse bei dem Urlaubsmotiv "etwas für die Gesundheit tun" im Vergleich zum Vorjahr analysiert hat. So ist dieser repräsentativen Umfrage zufolge die Gesundheit für etwa ein Drittel der deutschsprachigen Wohnbevölkerung in Deutschland ein relevantes Urlaubsmotiv. Gesundheitsorientierte Urlaubsformen liegen im Trend. Das bestätigen auch die jährlichen Zuwächse in den Heilbädern und Kurorten des Landes. Der Reiseanalyse 2017 zufolge haben dabei 80,6 Prozent aller Personen, die in den vergangenen drei Jahren einen gesundheitsorientierten Urlaub gemacht haben, daran in naher Zukunft erneut Interesse bekundet.
Regional authentisches Angebot
"Das zeigt eindrücklich, dass Gesundheitsurlaub ungebrochen im Trend liegt und unterstützt die Wahrnehmung vieler Heilbäder und Kurorte hinsichtlich der hohen Attraktivität insbesondere für Stammgäste", so der Verbandspräsident.
Im Rahmen seines Messerundganges konnte sich Guido Wolf am Messestand Königsfelds von der medizinisch-therapeutischen Bandbreite des regional authentischen Angebotes örtlicher Heilmittel, wie der guten Luft und des Wassers, überzeugen.
Zugleich punktete der Kurort Königsfeld mit seinem im Rahmen der CMT verliehenen Zertifikat "Qualitätsweg Wanderbares Deutschland" für die Paradiestour "Oberes Glasbachtal" mit 13,2 Kilometern auf Gemarkung Buchenberg.
Dieser Qualitätsweg führt auf schmalen Pfaden durch das romantische Obere Glasbachtal mit seltenen Pflanzen und Tieren, dahinplätschernden Gewässern und sehenswerten alten Mühlen und Höfen. Unterstützt wird das Naturerlebnis durch traditionelle Schwarzwälder Gastlichkeit.
