Kurpark: Skulpturen verursachen auch als Leihgaben Kosten

Der Ausschuss für Tourismus, Kultur, Bildung, Jugend und Soziales beschäftigte sich mit der Idee des Vereins Kunstkultur Königsfeld, Skulpturen renommierter Künstler im Ort aufzustellen.

Königsfeld. Der Verein schlug vor, eine Initiative aus dem Jahr 2007 wieder aufzugreifen, und dabei den Kurpark als Startpunkt für die Skulpturen zu nutzen. Einige kontaktierte Künstler wären offenbar bereit, Arbeiten als Leihgabe zur Verfügung zu stellen. Die Gemeinde müsste dann nur die Transportkosten übernehmen. Als Beispiel nannte der Verein etwa 1500 Euro für Transport und Aufstellung einer 2,5 Meter hohen Cortenstahl-Skulptur des Bildhauers Pokorny. Grundsätzlich ging es um die Frage, ob der Gemeinderat so ein Projekt gutheißen würde.

Bürgermeister Fritz Link fand die Idee eines Skulpturengartens sehr attraktiv. 2008 sei das Projekt wegen fehlender Sponsoren abgelehnt worden. Nun müsste die Gemeinde nur Transportkosten tragen, die seien aber schwer abzuschätzen.

Viele Unwäg barkeiten

Auch sei die Betonierung von Fundamenten nötig, ebenso wie eine Versicherung der Werke. Insgesamt gebe es viele Unwäg barkeiten. Hinzu komme, dass ein Landschaftsplaner beauftragt werden müsste, da eine intensive Planung zu den Orten für Skulpturen nötig sei.

Der Verein sehe sich nicht als Träger, sondern nur als Ideen- und Ratgeber, so Link. Man wisse dessen Sachverstand zu schätzen. Die Verwaltung habe dafür momentan aber keine Ressourcen. Er schlug vor, die Beratung über das Projekt um ein Jahr zu vertagen.

Hans Mack fand die Idee "richtig gut", teilte aber die Bedenken des Bürgermeisters. Wenn man das Projekt vertage, sei es wahrscheinlich für eine Zeit lang weg. Besser wäre laut Mack, dem Verein zu sagen, dass man derzeit keine Ressourcen habe, er sich aber weiter damit beschäftigen könne. Link verwies erneut auf fehlende Mitarbeiter und Geldmittel. "Das überfordert eine Kommune unserer Größenordnung."

Gunter Schwarz erkundigte sich nach von Arnulf Struck gegenüber der Gemeinde geltend gemachten Urheberrechten an einem Skulpturengarten. Dabei handle es sich um einen internen Streit des Vereins mit Struck, so Link. Die Gemeinde werde sich da nicht einmischen.

Der Ausschuss beschloss, sich gemäß im Herbst 2018 erneut mit der Idee auseinanderzusetzen.