Cello-Lehrer Andreas Roßmy (von links) hält den Festvortrag. Peter Woelke, Michael Kimmel, Olga Maretschko, Stephan D. Weisser sowie Nicole Bach umrahmen die Vernissage musikalisch. Foto: Paskal Foto: Schwarzwälder Bote

Jugendmusikschule: Eröffnung einer Fotoausstellung setzt den Reigen der Veranstaltungen zum Jubiläum fort

Der Reigen der Veranstaltungen anlässlich des Jubiläums der Jugendmusikschule (JMS) fand nach dem Flashmob mit anschließender Straßenmusik nun mit einer Vernissage im Saal der JMS seine Fortsetzung.

St. Georgen. Zur Eröffnung der Fotoausstellung in der Jugendmusikschule waren eher Dozenten und nur wenige andere Besucher gekommen. An Stellwänden waren Dokumente, Zeitzeugnisse und Fotos zu sehen. Diese schlummerten bislang in privaten Schatullen oder warteten im Kellergewölbe darauf, der Öffentlichkeit präsentiert zu werden.

Andreas Roßmy erheiterte die Anwesenden mit seinem Beitrag. Ihm habe das Selektieren und Recherchieren viele interessante Stunden bereitet, wie er sagte. Über die Gründung der JMS hatte er bereits ausführlich bei der Eröffnungsveranstaltung im März berichtet.

Nun ging es ihm darum, die Anwesenden an seinem Credo als Lehrer teilhaben zu lassen. Er erwähnte auch, wie es durch Peter Dönneweg zur Gründung der JMS gekommen war. Dieser fungierte nicht nur als Gymnasiallehrer für Musik und Deutsch, sondern auch als Musikschulleiter. Roßmy meinte: "Mich erinnert sein strahlender Tenor noch heute an viele spannende, unterhaltsame, abenteuerliche, manchmal auch anstrengende Proben, Orchesterfahrten, Schulstunden, Ausflüge und Konzerte."

Das Spielen eines Instrumentes sei äußerst lehrreich. Dadurch werde eine spezielle Welt betreten. Stellvertretend für viele andere nannte der Referent an der JMS Ausgebildete, die bemerkenswerte Karrieren gemacht haben. So Thomas Fichter, Andrea Zietschmann, Markus Eiche, Gesa, Karsten und Hanno Dönneweg, Dirk Kammerer, Sabrina Weckerlin, Wibke Anton, Benjamin Hummel, Caroline Luy, Julia Obergfell, Andreas Erchinger, Peter Baumgärtner sowie Thomas Timmler.

Roßmy hat vor über 30 Jahren als Cello-Lehrer begonnen. Er wollte stets seine Klangwelt, den Umgang mit dem Instrument, seine Idole und Ideale, kurzum sein Lebensgefühl mit den Schülern teilen. Nicht unerwähnt ließ er die vielen Großveranstaltungen mit der "Carmina Burana", "Der Mond" bis hin zur "Amerikanischen Nacht" im Jahr 2005, aus der sich der Bergstadtsommer entwickelt habe.

Peter Dönneweg machte in einem an der Stellwand hängenden Hinweis darauf aufmerksam, dass es in St. Georgen nicht nur zwei Türme, sondern einen dritten auf dem Dach der JMS gibt.

Musikalisch umrahmten die Vernissage mit ihren Gitarren Nicole Bachmann, Michael Kimmel, Olga Maretschko, Stephan D. Weisser und Peter Woelke. Am Piano begleitete Ute Haas-Woelke das Musikstück "Wasserfahrt am Traunsee". Der Förderverein "Freunde der JMS" sorgte für die Bewirtung der von den Lehrkräften mitgebrachten Essensangebote.

Am Mittwoch, 17. Oktober, findet im Rahmen der Festwoche der Jugendmusikschule zu ihrem 50. Geburtstag ein Schülerpodium im Ökumenischen Zentrum auf der Seebauernhöhe statt. An diesem Abend präsentieren die jungen Instrumentalisten eine große Bandbreite ihres Ausbildungsspektrums. Ein Querflötenquartett wird ebenso spielen wie ein Mallet-Quartett. Auch Harfen werden zu hören sein. Das Konzert beginnt um 19 Uhr, der Eintritt ist frei.