Der erste Spatenstich sitzt: Bürgermeister Fritz Link (Vierter von rechts), Vertreter der Bauplanung- und durchführung sowie Mitglieder des Ortschaftsrats sind mit Eifer bei der Sache.Foto: Ginter Foto: Schwarzwälder Bote

Neubaugebiet: Bauplätze für 19 Familien / Schöne Anhöhe mit Blick auf Burgberg / Spatenstich gesetzt

Gut Ding will Weile haben – getreu diesem Motto wurde nun nach langer Planungszeit der erste Spatenstich für das Neubaugebiet Winterberg-West gesetzt.

Königsfeld-Burgberg. Zu diesem Anlass waren Bürgermeister Fritz Link, Vertreter der Bauplanung und -durchführung sowie Mitglieder des Ortschaftsrats auf die schöne Anhöhe mit Blick auf Burgberg gekommen, wo auf rund 1,7 Hektar 19 Familien ein Bauplatz geboten wird. "Das ist ein historischer Tag für Burgberg", sagte Bürgermeister Link zu Beginn. Viele Jahre und Verhandlungen seien diesem vorausgegangen, ehe das Bebauungsplanverfahren für die, so Link, "topographisch schwierige, aber landschaftlich sehr reizvolle Baufläche" im Frühjahr vergangenen Jahres in die Wege geleitet werden konnte.

Eine gleichberechtigte Partizipation aller Ortsteile an der Entwicklung der Gesamtgemeinde sei ihm wichtig, sagte Link. Er hoffe, dass durch Zuwanderung Wachstum erfolge und sich auch Familien aus Burgberg ansiedeln werden, erklärte er. So solle auch der Fortbestand der Friedrich von Schiller-Grundschule gesichert werden. "Wir hoffen, bis zum Jahresende die Kanalisation und Wasserversorgung, den Straßenbau sowie die Breitbandversorgung abgeschlossen zu haben", erläuterte Link. Der Bürgermeister sprach von einer "sparsamen und ökologisch orientierten" Erschließung. Dies zeige sich etwa auch im Kanaltrennungssystem – so sei der Schmutzwasser- an den Mischwasserkanal angeschlossen.

"Ich freue mich, heute hier zu sein. Ein Spatenstich ist in der Regel ja ein sehr erfreuliches Ereignis", sagte Rudolf Hage von der Kommunalentwicklung GmbH, dem Erschließungsträger des Bauvorhabens. Leider müsse man diesen, so bedauerte er, ohne den ehemaligen Ortsvorsteher Frank Schwarzwälder begehen, der im Februar verstorben ist. Hinter den Beteiligten liege eine lange Zeit der Vorbereitung und Kompromisse, erklärte Hage. Man stehe hier am vielleicht schönsten Platz von Burgberg, befand daraufhin Ortsvorsteher Tomas Lemcke. Auch er nutzte die Gelegenheit, seinem verstorbenen Vorgänger Frank Schwarzwälder seinen Dank auszusprechen. "Er wollte neues Leben nach Burgberg bringen, hat dafür zähe Verhandlungen geführt und sein ganzes Herzblut reingesteckt", sagte Lemcke und erklärte: "Ich möchte diesen ersten Spatenstich heute unserem Frank widmen." Und diesen nahmen die Beteiligten dann auch vor. In sichtlicher Vorfreude huben sie die Erde aus dem Boden und schleuderten sie in die Luft. Die ersten Bagger können jetzt kommen.