Die andere Hälfte der Abiturienten. Das Foto musste wegen Abstandsregeln geteilt werden. Foto: Schwarzwälder Bote

Damit sie wenigstens einen Teil ihrer Familie zur Abschiedsfeier mitnehmen konnten,

Damit sie wenigstens einen Teil ihrer Familie zur Abschiedsfeier mitnehmen konnten, wurden auch die Abiturienten der allgemeinbildenden Zinzendorfgymnasien mit zwei Gottesdiensten verabschiedet.

Die Abiturienten der allgemeinbildenden Gymnasien sind Mattea Baumann, Nina Calabrese, Qian Chen, Anna Ettwein, Sebastian Flaig, Lorenzo Giacomelli, Sophie Gottfried, Simon Haves, Paula Henschen, Tobias lmminger, Franziska Kanstinger, Lucas Ketterer, Niclas Ketterer, Annika Kienzler, Mira Kizilhan, Mirjana Klein, Johanna Kohnen, Cosima Lämmler, Luis Malte Losch, Lara Lützow, Sophie Mackenroth, Luca Müller, Eve Noyrung, Fabienne Scherer, Annalea Schmid-Kempter, Josefine Schullerer, Wenqi Song, Jiaan Tian, Yibin Zheng, Hanna Zimmermann und lmad Zino

Königsfeld. Alle weiteren Angehörigen konnten die Feier per Live-Übertragung aus dem Kirchensaal der Herrnhuter Brüdergemeine verfolgen.

"Ihr habt Eure Abiturprüfung erfolgreich abgelegt, aber der Weg dorthin war nicht einfach", erinnerte die Schulleiterin Beate Biederbeck an Lockdown, Online-Unterricht und deutliche Einschränkungen in allen Bereichen. "Umso bewundernswerter war der Mut, mit dem Ihr Euch der veränderten Situation gestellt habt". Sie zitierte einen Spruch von Aristoteles, demzufolge wir den Wind nicht ändern, aber die Segel richtig setzen können. "Trotz vieler Unsicherheiten und Ängste in den letzten Monaten habt Ihr die Segel richtig gesetzt. Ihr habt Mut und Zuversicht gezeigt und trotz widriger Umstände Eure Prüfung souverän abgelegt."

Im liturgischen Teil ging es um einen Ausschnitt aus der Bergpredigt, in dem die Menschen dazu aufgerufen werden, sich nicht zu sorgen. "Das bedeutet nicht, dass euch alles egal sein soll, sondern dass ihr ohne Angst, Frustration und Hoffnungslosigkeit füreinander da seid", so Schulpfarrer Br. Fischer.

Die Kurssprecherin Mira Kizilhan wandte sich zunächst an ihre Mit-Abiturienten. Sie rief zu Offenheit und Toleranz auf – Werte, die sie auch an der Schule gelernt habe: "Sie haben uns beigebracht, was Menschlichkeit bedeutet und sich immer für uns eingesetzt", richtete sie ihren besonderen Dank an den Kunst-Lehrer Detlef Ditz-Burk und dankte allen Lehrern für ihre Unterstützung. Auch die Abiturienten Wenqi Song (Flügel) und Sebastian Flaig (Orgel) haben sich in die Abschiedsfeier eingebracht.

Sebastian Flaig holt die meisten Sonderpreise

Bei der Zeugnisvergabe hatte die Abteilungsleiterin der allgemeinbildenden Gymnasien, Heike Lutz-Marek, für jede Abiturientin und jeden Abiturienten persönliche Glückwünsche parat. Sie hatte auch zahlreiche Sonderpreise zu vergeben. Die meisten davon bekam Sebastian Flaig, der neben dem Wettstein-Preis (Musik) auch den Scheffelpreis (Deutsch), den Preis der Deutschen Physikalischen Gesellschaft, den Ferry-Porsche-Preis (Mathe und Physik), den Preis der Landeszentrale für politische Bildung (Gemeinschaftskunde). Außerdem wurde er für ein Stipendium der Studienstiftung des deutschen Volkes vorgeschlagen und bekommt ein E-Fellows-Net-Stipendium. Ebenfalls ein E-Fellows-Net bekam Mirjana Klein, die auch in Englisch und Kunst ausgezeichnet wurde.

Wenqi Song und Sophie Gottfried wurden mit Musikpreisen geehrt. Lara Lützow bekam die Amos-Comenius-Medaille für ihr soziales Engagement und Imad Zino den Preis des Vereins der Freunde und Förderer der Zinzendorfschulen. Der Preis des Elternbeirats ging an Mira Kizilhan, der auch für ihre Arbeit als Schulsprecherin eine Anerkennung ausgesprochen wurde.