Diakonin Gabriele von Dressler gestaltet das erste Fenster für den besonderen Adventskalender im Pfarrgarten. Foto: Zelenjuk Foto: Schwarzwälder Bote

Aktion: Königsfelder Bürger und Institutionen können teilnehmen / Begegnungen mit Punsch und Plätzchen

Begegnung als Geschenk: In Königsfeld wird es in diesem Jahr erstmals einen lebendigen Adventskalender geben. Mitmachen können Bürger, Geschäfte und Institutionen. Jeden Tag werden gemeinsam Türen im Ort geöffnet – und im Vordergrund steht das Zusammensein.

Königsfeld. Adventskalender gibt es heutzutage in beinahe unzähligen Variationen. Die Königsfelder Diakonin Gabriele von Dressler will gemeinsam mit Michaela Endler und Barbara Stöckermann von der Kindertagesstätte Arche einen lebendigen Adventskalender in der Gemeinde etablieren.

Die Idee ist nicht neu: In vielen Städten öffnen Bürger und Geschäfte jeden Abend im Advent ein neues Türchen, um sich so gemeinsam auf Weihnachten einzustimmen. "Für uns in Königsfeld ist es ein völliger Neustart. Wir sind richtig gespannt, wie das angenommen wird", sagt von Dressler.

Beginn im Pfarrgarten

Ihre Vision: An jedem Adventsabend kommen alle, die Lust und Zeit haben, vor Häusern, Fenstern und Türen in Königsfeld zusammen. Zur ersten Begegnung lädt die Diakonin am 1. Dezember in den Pfarrgarten ein.

Die Teilnahme als Gastgeber sei dabei einfach und unkompliziert, betont von Dressler. Jeder, der mitmachen will, gestaltet ein Fenster in seinem Haus mit einer Zahl und mit Weihnachtsschmuck. Man bietet den Gästen nach Wunsch Plätzchen und Punsch an, es werden Adventslieder gesungen und Geschichten vorgelesen – besinnliche oder lustige. "Es soll kein großer Aufwand und kein Stress sein, im Vordergrund stehen das Zusammensein und das Warten auf Weihnachten", hebt von Dressler hervor.

Eine einlaminierte Zahl bekommen die Gastgeber vom Organisationsteam. Die Gestaltung des Fensters ist dann den Bürgern selbst überlassen, bei Bedarf gibt es selbstverständlich Tipps und Anregungen.

Kreativität ohne Grenzen

"Es kann alles sein, was mit dem Advent zu tun hat: Tiere, Sterne oder Maria und Josef", sagt die Diakonin. Der Kreativität der Gastgeber seien keine Grenzen gesetzt. "Auch wenn das Thema gleich ist, bin ich sicher, dass die Gestaltung unterschiedlich sein wird", meint sie. Es sei schön, die Vielfalt im Ort zu sehen und zu erleben. "Das macht diese Begegnung aus", sagt von Dressler. Sie erklärt, dass die Gäste nicht in die Häuser gehen werden. "Wir kommen vielleicht für etwa 20 Minuten auf der Straße vor dem Haus zusammen."

Die Gastgeber können ihre Wunschtermine äußern, die Tage und Zahlen werden dann von den Organisatorinnen vergeben. Lediglich an den vier Adventssonntagen wird es keine Begegnungen am Abend geben, die Türchen werden dann in den Gottesdiensten im Saal geöffnet.

Von Dressler hofft, durch den lebendigen Adventskalender vor allem Familien aus dem Ort zusammenzubringen. "Die ersten Gastgeber haben sich schon gemeldet, aber wir können noch Familien gebrauchen", sagt sie. Die Initiatorin ist überzeugt: "Neue Ideen sind schön für den Ort, und damit können wir viele Menschen erreichen."

Wer den Adventskalender mitgestalten will, kann sich bis Freitag, 16. November, bei Gabriele von Dressler unter Telefon 07725/93 82 33 oder per E-Mail an dressler@koenigsfeld.org melden. Dort werden die Kalendertermine koordiniert.