Wer auf einer Mitfahrbank Platz nimmt, signalisiert den Verkehrsteilnehmern, dass er zu einem bestimmten Ziel mitfahren möchte.Foto: Klossek-Lais Foto: Schwarzwälder Bote

Projekt: Mitfahrbänke in Königsfeld und in Buchenberg aufgestellt / Ergänzung des öffentlichen Nahverkehrs

Daumen raus für die Umwelt heißt es in Königsfeld: Die Gemeinde hat 13 Mitfahrbänke im Kernort und in Buchenberg installiert.

Königsfeld. Die Kommune ist bereits bekannt als sehr umweltbewusster, Heilklimatischer Kurort. Im Rahmen des 2019 gegründeten Arbeitskreises "Klimaschutz" entstand die Untergruppe Mitfahrbänke, erläutert die Verwaltung in einer Pressemitteilung. Insgesamt engagierten sich acht Bürger aus Königsfeld und den Teilorten beim Aufstellen von 13 Bänken in Königsfeld und Buchenberg. Die Umsetzung ermöglichte eine, seitens der Gemeinde beantragte Förderung durch das Leader-Programm.

Klappschilder ermöglichen Angabe des Zielorts

Durch die Zusammenarbeit mit Bürgermeister Fritz Link, Hauptamtsleiter Steffen Krebs und Bauhofleiter Manfred Ohnmacht wurde das Projekt innerhalb weniger Monate realisiert. Das Konzept "Mitfahrbänkle" soll den öffentlichen Nahverkehr ergänzen: Schneller von A nach B zu kommen, gleichzeitig etwas Gutes gegen den Klimawandel zu tun und Ressourcen zu sparen. Wer sich auf die, von der Gemeinde bereitgestellten Bänke setzt, signalisiert den Autofahrern, dass er mitgenommen werden möchte. Durch angebrachte Klappschilder ist eine genaue Angabe des Zielorts möglich. Als Logo mit hohem Wiedererkennnungswert wurde das bekannte Königsfelder Eichhörnchen gewählt.

Sowohl Mitfahren, als auch Mitnehmen darf prinzipiell jeder. Es liegt in der Entscheidung des Autofahrers, wen er mitnehmen möchte. Ebenso sollen Mitfahrinteressenten selbst entscheiden, ob sie ein Angebot annehmen. Alle Insassen sind automatisch über die Versicherung des Fahrzeughalters mitversichert.

Flyer mit Übersicht der Standorte geplant

Die bereits aufgestellten Bänke verbinden die wichtigsten Punkte Königsfelds und des Teilortes Buchenberg. Weitere Bänke für die anderen Teilorte sollen bei reger Nutzung folgen. Zukünftig soll ein Flyer entstehen, der eine Übersicht der Standorte abbildet und somit das Mitfahren vereinfacht.

Ein besonderer Dank galt allen öffentlichen und privaten Grundstückseigentümern, die eine Fläche im Rahmen eines Nutzungsvertrages für das Aufstellen einer Bank zur Verfügung stellten, sowie den beteiligten Fachbehörden des Landratsamtes und Regierungspräsidiums für die konstruktive Zusammenarbeit, betont die Gemeinde.