Eine engagierte Truppe ist der Chorus Mundi. Er gastiert mit Erfolg in der Königsfelder St. Peter und Paul Kirche unter Leitung von Jacob Hauser (links). Foto: Kouba Foto: Schwarzwälder Bote

Konzert: Kirche St. Peter und Paul ist voll besetzt

Königsfeld. Chorus Mundi ist in der Region ein Standard, der mit "Gospels and more" für seine Veranstaltungen steht. Der Chor verfügt über eine riesige Anhängerschar, die die katholische Kirche St. Peter und Paul kürzlich bis auf den letzten Platz füllte.

Zum fünften Mal gastierte der Chor dort und hatte sich aus seinem riesigen Repertoire 14 Stücke ausgesucht, die bestens beim Publikum ankamen.

Unterricht in Rhythmik und Scat-Gesang

Die Zuhörer spendeten riesigen Beifall und identifizierten sich mit Gesang, chorischer Ausstrahlung und ungebändigter Lebendigkeit des Leiters Jacob Hauser. Erinnerungen an evangelikale Prediger wurden wachgerufen mit einem Programm zwischen Unterhaltung, nachdenklich machenden Texten und Show.

Die Akteure waren voll bei der Sache und gaben ihr Bestes. Besonders die Solisten hatten es dem Publikum angetan, darunter ein vereinseigener Bassist, der über eine natürliche, satt-fundierte Stimme verfügt.

Dirigent Hauser moderierte das Programm, setzte sein Voice-Instrument ein, tat sich als Vorsänger hervor, hatte sein Keyboard präpariert und bewährte sich engagiert am Piano. Dazu gab es Musikunterricht in Rhythmik und Scat-Gesang. Effektvoll wurde der Einzug unter Beifall gestaltet. Genauso reizvoll kam die zweite Zugabe an, die in einem großen Rund inmitten des Publikums dargeboten wurde. "Call and Response" wurden beim Klassiker "Somebody’s knocking" praktiziert, gefolgt von "I Open my Mouth", bei dem die Bässe überzeugten.

Mit Stampfen, Gestik und wechselnden Stimmen

Heil, das die Seele erfährt, wurde mit "Healing" transportiert, dem sich der Bittgesang "Use me Lord" anschloss. Mit Stampfen, Gestik und Wechsel der Frauen- und Männerstimmen wurde dem Fels in der Brandung mit "Jesus is a Rock" begegnet und an Sklavenschicksale erinnerte der ruhige Titel "Nobody Knows the Trouble I’ve Seen". Große Phrasierungsbögen waren bei "Rise up, Shepherd and Follow" zu bemerken und alles Unangenehme sollte man bei "Leave it there" hinter sich lassen. Im Dreiertakt kam "Lord we Give Thanks" daher und mit besonderem Jubel wurde "Joshua Fit the Battle of Jericho" quittiert.

Etwas verträumt wurden Pianoklänge und Gesang bei "House of Gold" gestaltet und Begeisterung ergriff das Publikum beim "Brasilian Christmas Carol". Mit "Jesus, oh what a Wonderful Child" endete das Programm und "Look at the World" wurde zum Werbesong, denn montags trifft man sich um 19.30 Uhr in der Villinger Markuskirche und alle Sangesfreunde sind willkommen.