Die Zinzendorfschulen erhalten dank einiger Firmen aus der Region zwei Tablet-Wagen. Foto: Zinzendorfschulen Foto: Schwarzwälder Bote

Zinzendorfschulen: Tablet-Wagen kommen künftig zum Einsatz

Königsfeld. Die Zinzendorfschulen Königsfeld haben jüngst zwei Tablet-Wagen geschenkt bekommen. "Wir sind sehr glücklich darüber, dass Sie uns so großzügig unterstützt haben", bedankte sich Schulleiter Johannes Treude bei Sponsoren und Spendern. "An der Digitalisierung kommen wir als Schule nicht vorbei, aber auch Sie als Unternehmer profitieren davon, wenn Praktikanten und Auszubildende schon Vorkenntnisse – beispielsweise in Excel – haben."

Die EGT aus Triberg, der Stuckateur Gaus aus Fluorn-Winzeln und die Niedereschacher Joh. Nep. Jerger KG haben die Anschaffung des neuen Unterrichtsmaterials als Sponsoren ermöglicht. Die Firmen Günther Herbst Haustechnik aus Niedereschach, sowie die Königsfelder Unternehmen Raumausstatter Kachler und Ketterer Architekten spendeten derweil einen Beitrag.

Jeder der beiden Tablet-Wagen beinhalte 30 robuste Convertibles – also Tablets mit einer Tastatur –, erklärte der für die Digitalisierung zuständige Lehrer Philipp Hudek. "Wir haben uns für den Mercedes unter den Convertible-Wagen entschieden", sagte er. Die intelligenten Ladewagen haben Netzteile für jeweils 15 Convertibles an Vorder- und Rückseite und laden diejenigen zuerst, deren Akkustand am niedrigsten ist. "Dadurch sind sie immer einsatzbereit", sagte er.

Zu jedem Convertible gehört auch ein Stift, denn "die Schüler schreiben gerne mit der Hand", hat Hudek festgestellt. Mittels dieses Stiftes können die Nutzer dann den Handballen wie beim Schreiben auf Papier auf den Bildschirm auflegen, ohne dass das als Eingabe erkannt wird.

Auch wenn die Schüler schon in jungen Jahren mit der Nutzung von Smartphones und Tablet vertraut seien, fehle ihnen oft das Hintergrundwissen. "Viele Fünftklässler wissen nicht, was ein Doppelklick ist und müssen daher erst einmal lernen, wie sie am PC zum Beispiel den Explorer öffnen."

Der Nutzen der Geräte geht jedoch weit über das Erlernen der Grundlagen hinaus. "Bei der Korrektur von Klassenarbeiten kann man gezielt Übungen zu den Fehlern verlinken", erklärte Hudek. Auch spare die Arbeit mit den Convertibles viele Kopien und sei dadurch nachhaltig. Bei den Schülern und auch im Kollegium käme diese Technik jedenfalls gut an.

Noch befinden sich die Tablets in der Erprobungsphase und werden nur in bestimmten Fächern genutzt. Ziel seien jedoch ganze Tablet-Klassen an den Zinzendorfschulen, wie Treude betonte.