Martina und Moritz mit ihrem einzigartigen Apfelsaft in ihrem kleinen Gutsladen. Foto: Anna-Sophie Zepf

40 Tage Fastenzeit, da steht allen, die sich vorgenommen haben auf Fleisch, Schokolade oder Alkohol zu verzichten noch einige Zeit der Selbstdisziplin bevor. Die Fernsehköche Martina und Moritz geben einige Tipps und Anregungen für diese Zeit.

Persönlich begrüßen uns Martina Meuth und Bernd „Moritz“ Neuner-Duttenhofer aus der Sendung „Kochen mit Martina und Moritz“ auf ihrem Apfelgut in Sulz-Hopfau. Trotz des regnerischen Wetters sind die beiden bester Laune und sprechen mit uns über ihre kulinarische Leidenschaft.

 

Anstatt gängige Lebensmittel und Genussmittel vom persönlichen Speiseplan zu streichen, schlagen die leidenschaftlichen Köche Martina und Moritz vor, einmal alle Fertigprodukte wegzulassen. Durch Verarbeitungsprozesse verlören Lebensmittel ihre Natürlichkeit, meint Martina. „Außerdem würden Fertiggerichte mir nie schmecken“, fügt sie mit einem Schmunzeln hinzu.

Auch Moritz stimmt dem zu und weist daraufhin, dass verarbeitete Lebensmittel der Gesundheit nicht zuträglich seien und einen durch ungesunde Inhaltsstoffe animieren würden, immer weiter zu essen. „Fertigsachen, die einem Lust auf mehr machen, das ist das Dümmste beim Fasten“, lässt uns der Gourmet wissen.

Unterschätztes Gemüse – Die Kartoffel

Das Autorenpaar, das inzwischen unzählige Kochbücher veröffentlicht hat, empfiehlt probeweise einmal einen Monat oder eben in der Fastenzeit auf Fast-Food und ähnliches zu verzichten. Das Ergebnis würde dann für sich sprechen.

Als Alternative stehe Gemüse in jedweder Form für sie auf dem ersten Platz. „Gemüse und Salat kann man hemmungslos essen“, erklärt Martina, hier müsse man nicht an sich halten oder verzichten. Gurkensticks wären beispielsweise eine wunderbare Snackmöglichkeit. „Tunken Sie sie dann in Olivenöl, das ist gesund und verleiht Würze“, empfiehlt die Gemüseliebhaberin.

Besonders setzen die beiden sich für eine weit unterschätzte Gemüsesorte ein: die Kartoffel. Es sei ein Trugschluss, dass Kartoffeln dick machen, informiert uns Moritz. Festkochende Kartoffeln beziehungsweise Salatkartoffeln seien nicht so stärkehaltig und dementsprechend auch nicht so kalorienreich.

Schuldbewusste Blicke

Pellkartoffeln und auch Bratkartoffeln mit nur einem Hauch Fett würden im heimischen Apfelgut in Sulz-Hopfau häufig auf dem Tisch laden. Auch die Heißluftfritteuse kann Martina nur wärmstens empfehlen. Mit nur einem kleinen Löffelchen Öl ließen sich die knusprigsten Pommes in kürzester Zeit selbst herstellen.

Auf unsere Nachfrage, ob die Fernsehköche denn auch selbst fasten würden, werfen die beiden sich schuldbewusste Blicke zu. „Eigentlich wollten wir auf das abendliche Glas Wein verzichten,“ gibt Martina zu. Doch bis jetzt haben sie sich nicht darangehalten, beichten die zwei lachend.

Aber oftmals würden sie auch gerne auf ihren speziellen Apfelsaft zurückgreifen. Der „Pomme Pure“ sei einzigartig, berichtet Martina. „Er tanzt auf der Zunge.“ Dies sei den besonders säurereichen Äpfeln zu verdanken, die nur hier im Schwarzwald reifen würden, verrät Moritz, während er uns ein weiteres Glas des goldenen Getränks einschenkt.

Von Hand gepflückt

Die Äpfel für den „Pomme Pure“ werden von Hand gepflückt, kein Fallobst werde in der Verarbeitung für den außergewöhnlichen Saft verwendet, erklärt uns der begeisterte Koch. „Anschließend werden die Äpfel sofort auf zwei bis grad Grad Celsius runtergekühlt.“

In Rheinhessen im prämierten Sekthaus „Raumland“ wird der rohe Saft nicht wie sonst üblich pasteurisiert, sondern lediglich steril gefiltert und mit Kohlensäure versetzt. Ohne die Zugabe von Zusatzstoffen und Zucker wird die goldene Flüssigkeit schließlich in klare Sektflaschen abgefüllt.

Die beiden Apfelgutbesitzer heben hervor, dass sich ihr „Pomme Pure“ in verschiedenen Varianten hervorragend als alkoholfreie Alternative eigne, besonders in der Fastenzeit, wenn man auf Alkohol verzichtet. „Aber trinken Sie ihn kalt“, weist uns der Fernsehkoch an, als er uns zwei Flaschen als Abschiedsgeschenk mitgibt, nur dann entfalte sich der intensive Geschmack des Apfelgetränks.

Info zum Verkauf

Info: Der „Pomme Pure“, diverse Essige, Weine, Brände und noch einiges mehr, lassen sich auf der Internetseite Apfelgut oder direkt vor Ort in dem kleinen Laden auf dem Duttenhofer’schen Apfelgut in Sulz-Hopfau erwerben.