Gemeinderat diskutiert freiwillige Leistungen im Rahmen der Haushaltsberatungen

Pflege des Rasenplatzes ist freiwillig

Für beide Investitionen stellte der FC nun offiziell den Antrag an die Stadt, diese Maßnahme zu bezuschussen. Allerdings war dies eher ein Antrag, diese Investitionen zu übernehmen. Dabei machte die Verwaltung deutlich, dass die Pflege des Rasenplatzes bei der Josef-Hebting-Schule sowie der Betrieb der Flutlichtanlage eine freiwillige Leistung der Stadt Vöhrenbach seien. Gerade in Zeiten knapper Kassen werden solche freiwilligen Leistungen überprüft.

Der Investition eines Mähroboters zugestimmt

Zugestimmt wurde vom Gemeinderat dann der Anschaffung eines Mähroboters für 12 000 Euro, der FC übernimmt dann die Pflege von Rasen und auch vom Grünstreifen rundum sowie die regelmäßige Betrieb und Wartung des Geräts. Das Gerät selbst hat einen Preis von etwa 16 000 Euro, dazu kommen die Steuerung, eine "Garage" zum Laden sowie verschiedene Verkabelungen. Dazu gab es einen Nachlass beim Händler sowie einen Zuschuss eines Stromunternehmens. Gleichzeitig kann der FC beim Badischen Sportbund für dieses Gerät einen Zuschuss in Höhe von etwa 30 Prozent beantragen, woraus sich dann der Endpreis von 12 000 Euro ergibt. Einen solchen Zuschuss des Sportbundes gibt es allerdings nur, wenn der FC selbst den Antrag stellt und die Platznutzung für mindestens zehn Jahre durch Vertrag mit der Stadt gesichert ist. Einig war man sich im Gemeinderat, dass diese Anschaffung sinnvoll sei, denn die regelmäßigen Kosten für das Mähen durch eine Fremdfirma von rund 6000 Euro pro Jahr im städtischen Haushalt würden dann entfallen. Dabei sei das Ergebnis dieser Arbeit oftmals nicht befriedigend. Allerdings schlug Daniel Weißer (BWV) vor, dass die Stadt hier 10 000 Euro übernimmt und der Verein noch 2000 Euro zusteuert.

Finanzlage des Vereins ist angespannt

Doch aktuell, so Jürgen Straub als Vertreter des FC, sei die Finanzlage des Vereins angespannt, da viele Einnahmen in der Zeit von Corona weggefallen sind. Ein finanzieller Beitrag des FC sei kaum möglich. Allerdings wird der Verein das Gerät warten und auch bei der Installation Arbeitsleistung einbringen. Am Ende stimmte dann der Gemeinderat für die Anschaffung dieses Gerätes, das sich bereits nach kurzer Zeit amortisiert haben soll.

Beratung über Flutlichtanlage vertagt

Noch einmal vertagt wurden die Beratungen über Aufrüstung und Erweiterung der Flutlichtanlage. Diese Flutlichtanlage hat die Schwäche, dass nur der halbe Platz gut ausgeleuchtet wird, am hinteren Ende des Platzes fehlen zwei Lichtmasten. Gleichzeitig könnte man durch Umrüstung des Flutlichts auf LED kräftig Strom sparen, wobei die Stromkosten bereits bisher vom FC getragen werden. An den vier Masten am oberen Ende und in der Mitte des Platzes sind sechs Strahler angebracht, die dann auf LED umgerüstet werden könnten. Die Kosten dieser ganzen Maßnahme sowohl für die Umrüstung wie für die beiden zusätzlichen Masten konnten allerdings nicht genau beziffert werden, die entsprechenden Angebote lagen noch nicht vor. Die Umrüstung dieser sechs Strahler auf LED einschließlich neuer Verkabelung, Prüfung auf Standsicherheit und ähnliches würde etwa 35 000 Euro kosten. Hier gibt es aktuell für solche LED-Maßnahmen eine Bundesförderung in Höhe von 12 400 Euro, die aber nur noch in diesem Jahr beantragt werden kann. Außerdem gibt es hier eine Förderung vom Sportbund mit 5000 Euro. Damit lägen die Kosten bei etwa 18 000 Euro. Dazu kämen dann noch die Kosten für die beiden zusätzlichen Masten mit Strahler für etwa 15 000 Euro. Da diese Summen nur eine grobe Kalkulation waren, vertagte der Gemeinderat diese Beratungen, bis der FC genauere Zahlen vorlegen kann.