Helm-Verbot auf Spielplätzen? Wir erklären wieso! Foto: Aleph Studio/ Shutterstock

Es gibt einen guten Grund dafür, erklärt Jürgen Vogel vom Tiefbauamt der Stadt Calw.

Eigentlich klingt es ja auf den ersten Blick völlig unlogisch: Wieso sollte einem Kind verboten werden, sich mit einem Helm auf dem Kopf zu schützen? Und das auch noch auf einem Spielplatz, beim Toben auf dem Klettergerüst? Mir persönlich hat das zunächst nicht sonderlich eingeleuchtet.

Und doch gibt es einen guten Grund dafür, erklärt Jürgen Vogel vom Tiefbauamt der Stadt Calw: "Der Fahrradhelm verändert den üblichen Kopfumfang eines Kinderkopfes." Somit stimmten die in den Normen vorgegebenen Abstände an den verschiedenen Bauteilen eines Spielgerätes nicht mehr mit den Kopfmaßen überein. Und dadurch wiederum sei es möglich, dass Kinder aufgrund des Helmes in einer Öffnung am Spielgerät hängen bleiben und sich, im schlimmsten Fall, mit dem Helmriemen strangulieren.

Mit anderen Worten: Der Abstand zwischen Stangen und Streben ist immer genau so weit, dass ein Kinderkopf hindurch passt. Ein Helm aber nicht. Und dadurch werden der Helm und insbesondere die Helmhalterung zur möglicherweise tödlichen Gefahr. Insofern: Helm ab auf dem Spielplatz! Aber bitte nicht vergessen, ihn auf dem Heimweg mit dem Fahrrad wieder aufzusetzen.

Unser heutiger "Klugscheißer" ist Ralf Klormann: