Es ist nicht mehr ganz ein Monat, bis die Freibadsaison am St. Georgener Klosterweiher beginnt. Bis dahin geht es für die Entschlammungsarbeiten in den Endspurt.
Zwei Jahre lang mussten sich Schwimmer und die Saugroboter des Unternehmens Amodes den St. Georgener Klosterweiher in den Sommermonaten teilen – 2023 konnten beide den Badesee zeitgleich nutzen, 2024 waren Maschinen und Badegäste zeitversetzt im Klosterweiher unterwegs. Ab der nun bevorstehenden Saison haben die Gäste des St. Georgener Naturfreibads den Weiher wieder für sich allein, erklärt Bürgermeister Michael Rieger.
Aktuell laufen die Vorbereitungen für den Saisonstart
Der Klosterweiher wird aus dem Winterschlaf geholt und fit für den Sommer gemacht. Die ersten Badegäste empfängt der See am Samstag, 7. Juni, zum Anbaden. An diesem Tag wagen sich die ersten Schwimmer in die meist noch recht kalten Fluten des Klosterweihers – und das bei freiem Eintritt.
Ab Sonntag, 8. Juni, ist das Naturfreibad dann wieder geöffnet. Regulär bedeutet das: im Juni bei gutem Wetter zwischen 13 und 19 Uhr, von Juli bis September sogar von 10 bis 20 Uhr. An den Öffnungszeiten, auch denen des Hallenbads, wolle man grundsätzlich auch festhalten, meint Bürgermeister Rieger im Gespräch. Doch er muss auch einschränken. Denn der Fachkräftemangel hat auch die beiden Bäder der Stadt erreicht. Durch das große Engagement des Teams könne man den Betrieb aktuell noch so aufrecht erhalten wie gewohnt, meint Rieger. Doch die Personaldecke sei eng und Verstärkung dringend gesucht.
Am 6. Juni ist endgültig Schluss
Derweil bedeutet der Start der Badesaison auch, dass die Entschlammung des Klosterweihers sich ihrem Ende zuneigt. Nachdem sie, Anfang 2023 begonnen, nach ursprünglichem Plan rechtzeitig zum Start der Badesaison 2024 fertig werden sollte, läuft das Großprojekt nach wie vor. Das ändert sich nun aber. Spätestens am Freitag, 6. Juni, soll endgültig Schluss sein mit den Arbeiten, erklärt Rieger.
Der Bürgermeister meint: „Dann ist auch viel draußen aus dem Weiher.“ Natürlich werde aktuell, wenn der See schon größtenteils entschlammt ist, deutlich weniger Sediment gefördert als ganz am Anfang. Und ein bisschen Schlamm bleibe immer zurück – das sei unausweichlich, betont Rieger. „Aber seit er in den 60er-Jahren ausgebaggert wurde, war der Weiher wahrscheinlich noch nie so sauber wie jetzt.“
Gemeinderat beschließt neue Eintrittspreise für Klosterweiher und Hallenbad
Klosterweiher im Detail
Erwachsene zahlen für den Klosterweiher-Eintritt künftig vier statt 2,50 Euro, Kinder zwei statt 1,50 Euro. Die Abendkarte steigt von 1,50 auf 2,50 Euro, die Zehnerkarte für Erwachsene von 18 auf 35 Euro und jene für Jugendliche von zehn auf 15 Euro. Für eine Jahreskarte zahlen Erwachsene fortan 60 statt 40 Euro, Kinder 40 statt 25 Euro und Familien 95 statt 80 Euro. Zudem entfällt der Saisonkartenvorverkauf, bei dem St. Georgener Jahreskarten für den Klosterweiher zum halben Preis kaufen konnten.
Hallenbad im Detail
Der Preis einer Eintrittskarte für Erwachsene steigt von 4,50 auf 5,50 Euro; eine ermäßigte Eintrittskarte, die unter anderem für Kinder und Jugendliche gilt, bleibt bei 2,50 Euro. Familienkarten steigen von zwölf auf 13 Euro mit zwei Elternteilen und von acht auf neun Euro mit einem Elternteil. Zwölferkarten kosten fortan für Erwachsene 55 statt 45 Euro, für Jugendliche bleibt der Preis unverändert bei 25 Euro. Ähnlich ist es bei Jahreskarten: Erwachsene zahlen künftig 190 Euro statt 180, Jugendliche nach wie vor 90 Euro. Der Preis des Frühtarifs steigt von 2,50 auf drei Euro, ebenso der Eintritt für Schwerbehinderte. Der Spättarif wird ebenfalls teurer: Drei statt 2,50 Euro zahlen Erwachsene fortan. Der ermäßigte Preis liegt bei zwei statt 1,50 Euro.
Stimmen aus dem Gemeinderat
Der Gemeinderat stimmte den Änderungen ohne Debatte einstimmig zu. Er finde es gut, „dass wir fest zu unseren Bädern stehen“, da diese ein „unschätzbarer Mehrwert für die Stadt“ seien, sagte Oliver Freischlader (SPD). Auch Karola Erchinger (Freie Wähler) signalisierte Zustimmung. Ihre Forderung: Die nächste Überprüfung der Gebühren solle man „nicht so lange rausschieben“, sondern schon einmal für in zwei bis drei Jahren einplanen.